Max Mocanu ist einer von fünf Stammkräften der letztjährigen Nagolder A-Jugend-Oberligamannschaft, die auch in der neuen Saison noch im Nachwuchsbereich spielen. Foto: Schuon Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: Neuer Nagolder A-Junioren-Trainer geht mit stark veränderter Mannschaft in Spielrunde. Pokalspiel am Sonntag.

Neue Spielrunde, neuer Trainer, nicht ganz so neue Spielklasse: Die A-Jugend-Fußballer des VfL Nagold sind nach einem "Bonusjahr" in der Oberliga inzwischen zurück auf Verbandsebene.

VfL Nagold – TV Pflugfelden (Sonntag, 14 Uhr). Doch bevor es am kommenden Wochenende gegen den FC Eislingen erstmals in der neuen Runde um Punkte geht, ist für das Team des neuen Trainers Felix Piskai erst einmal Pokal angesagt, genauer gesagt die Qualifikationsrunde zum Verbandspokal.

Nicht wenige Ligaexperten waren vor dem Start der Saison 2018/19 skeptisch, ob die A-Jugendlichen des VfL Nagold das Zeug haben in der ungemein Oberliga zu bestehen. Tatsächlich war es jedoch der 1. CfR Pforzheim, der als einziges Team nicht oberligatauglich war. Die Nagolder erwiesen sich in den meisten Spielen als konkurrenzfähig, holten immerhin 16 Zähler aus 22 Partien und waren lange Zeit im Kampf um den Klassenerhalt dick mit im Rennen, ehe zu Ende etwas die Luft ausging.

Mit Henrik Plaumann, Marc Rück, Joel Mogler, Leon Schaber und Max Mocanu sind nur noch fünf Nachwuchsspieler aus dem Kader der vergangenen Saison dabei. Wirklich neu ist nur Agim Deskaj, der von der Sportvereinigung Böblingen gekommen ist. Alle anderen Spieler haben in der vergangenen beim VfL Nagold in der U18 oder der U17 gespielt.

"Die meisten Spieler kennen sich schon aus der B-Jugendmannschaft vor zwei Jahren, das könnte durchaus ein Pluspunkt für uns sein", meint der neue Nagolder Trainer Florian Piskai, der die Nachfolge von Marc Feyerabend angetreten hat.

Vorbereitung lief gut

In der Vorbereitungsspielen gaben die Nagolder eine gute Figur ab und blieben unbesiegt. B-Ligist SF Kayh wurde mit 5:3 Toren geschlagen, der A-Ligist VfL Oberjettingen gar 9:1 deklassiert. Vom Bezirksligisten SV Deckenpfronn trennte sich der VfL-Nachwuchs 1:1. "Unsere Siege gegen Oberjettingen und das Unentschieden gegen Deckenpfronn waren die Highlights", findet Felix Piskai.

Zudem wurde gegen vier U19-Teams getestet. Gegen den Oberliga-Mitabsteiger SSV Reutlingen gab es ein 2:1, der SV Zimmern wurde 4:0 geschlagen, gegen den VfB Bösingen gelang ein 7:4-Sieg und vom VfL Pfullingen trennten sich die Nagolder zuletzt unentschieden 2:2.

"Mit der Vorbereitung bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Die Spieler haben gut mitgezogen und es herrscht ein guter Teamspirit, es macht Spaß mit den Jungs zu arbeiten", zieht Felix Piskai ein positives Fazit der letzten Wochen.

Pokalgegner TV Pflugfelden hat sich in der Verbandsstaffel Nord etabliert. Nach dem sechsten Platz in der Spielzeit 2017/18 hat die Mannschaft aus der Ludwigsburger Teilgemeinde auch in der zurückliegenden Saison mit einer Bilanz von zehn Siegen, sieben Punkteteilungen und neun Niederlagen als am Ende Siebtplatzierter souverän den Klassenerhalt in der Verbandsstaffel perfekt gemacht.

"Wir möchten natürlich eine Runde weiter kommen", sagt Felix Piskai, für den das erste Pflichtspiel automatisch auch so etwas wie die Generalprobe für den Rundenauftakt in der Verbandsstaffel gegen den FC Eislingen ist.

Personallage entspannt sich

Im letzten Testspiel gegen den VfL Pfullingen konnte Piskai auf lediglich zwölf Spieler zurückgreifen, doch vor der Partie gegen den TV Pflugfelden scheint sich die Personallage zu entspannen. "Wir hatten in den letzten Wochen einige angeschlagene Spieler, aber höchstwahrscheinlich können wir gegen Pflugfelden wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur drei Langzeitverletzte werden nicht dabei sein", geht Felix Piskai auf die aktuelle Personallage ein.

"Wir verfügen mit 21 Mann über einen sehr breiten Kader. Mit dieser Anzahl an Spielern lässt es sich gut arbeiten. Nahezu jede Position ist doppelt besetzt, von daher ist der Konkurrenzkampf sehr hoch, keiner kann sich ausruhen und wir können ohne große spielerischen Verluste wechseln", ist Felix Piskai mit der Qualität und mit der Quantität seines Kaders sehr zufrieden.