Jubel aus dem Hinspiel gegen Mühlheim: der Holzhauser Spieler Domenico Mosca (rechts) mit seinem Kapitän Marc Wissmann. Auch im Rückspiel soll ein Sieg her. Foto: Burkhardt

Landesliga: Laut Trainer muss Team im Spiel gegen Tabellenletzten liefern. "Uns wird alles abverlangt."

Nach einem holprigen Start in die Restsaison dieses Jahr konnte der FC Holzhausen nach seinem Sieg gegen den FV 08 Rottweil erstmal durchatmen. Doch auch wenn sich das 5:0 auf dem Papier wie ein lockerer Sieg ausnimmt – Trainer Onur Hepkeskin weiß das Spiel richtig einzuschätzen.

VfL Mühlheim – FC Holzhausen (Samstag, ab 15 Uhr). "Natürlich hat jeder von uns erwartet, dass wir das Spiel gegen den Tabellenletzten aus Rottweil gewinnen würden. Und wir mussten auch liefern. Es war der Anspruch an uns selbst. Für uns war es ein Pflichtsieg", blickt Hepkeskin auf das Spiel zurück. Der Trainer weiß aber auch, "dass man gemerkt hat, dass uns die Unsicherheit noch in den Beinen steckte. Nach zehn Minuten hatten wir etwas den Faden verloren. Erst nach unserer 2:0-Führung war alles wie weggeblasen".

Vor allem dürfte die Verantwortlichen dabei gefreut haben, dass Stürmer Janik Michel seine Ladehemmung ad acta gelegt hat. Mit zwei Treffern binnen sieben Minuten in der Schlussphase unterstrich er seine fußballerischen Qualitäten. "Das war nicht nur wichtig für ihn, sondern für die gesamte Mannschaft. Wir wissen, was wir an ihm haben, die komplette Mannschaft hat ihn während seiner ›Durststrecke‹ unterstützt. Es ist schön, dass sich das ausgezahlt hat", sagt Hepkeskin.

Nun müsse man schauen, was beim Fünften in Mühlheim geschieht. Hepkeskin erinnert sich noch genau ans Hinspiel: "Da wurde uns alles abverlangt und das wird es ganz sicher auch diesmal wieder." Seinerzeit gewannen die Holzhauser die Partie mit 3:1, ein fader Beigeschmack blieb aber mit der roten Karte, die Torwart Kevin Fritz sah. Dafür traf Domenico Mosca gleich zweimal, auch gegen Rottweil knipste er zuletzt.

Hepkeskin warnt sein Team vor allem vor "der Lauffreudigkeit der Mühlheimer. Es ist eine sehr junge Mannschaft, die vor allem über die Außen gefährlich nach vorne ist. Das müssen wir versuchen, zu unterbinden, zudem möglichst Ballverluste vermeiden. Darauf lauern die". Kadertechnisch kann Hepkeskin dabei wieder mit Dominik Bentele rechnen, den zuletzt Neuzugang Pascal Seil ersetzt hat und der seine Sache laut Trainer sehr gut gemacht habe. "Aber jetzt ist es gut, wieder mehr Optionen zu haben", ergänzt er. Die hat Hepkeskin auch mit Marc Wissmann. Der Kapitän stößt nach seiner urlaubsbedingten Auszeit wieder zum Team.