Der FC Holzhausen hat den nächsten Dreier verpasst. Foto: Heidepriem

Landesliga: Hepkeskin-Elf patzt gegen SSC Tübingen. 1:2-Niederlage auf eigenem Platz.

FC Holzhausen – SSC Tübingen 1:2 (0:0). Die große Chance auf die alleinige Tabellenführung leichtfertig verschenkt hat der FC Holzhausen durch die überraschende Heimniederlage gegen den zum dritten Mal in Folge siegreichen Aufsteiger SSC Tübingen.

Das Last-Minute-Unentschieden des VfL Pfullingen am Vortag beim TV Darmsheim war eigentlich die ideale Vorlage für die Mannschaft von Trainer Onur Hepkeskin. Doch die präsentierte sich gegen die nach den jüngsten Erfolgen mit viel Selbstvertrauen und lautstarken Fans angereisten Gäste einmal wieder von ihrer schwächeren Seite. Viele Ballverluste beim Spielaufbau, eine Fülle verlorener Zweikämpfe und wenig Ideen beim Offensivspiel an und im gegnerischen Strafraum machten es dem SSC Tübingen gegen einen alles andere als Titelanwärter auftretenden FC Holzhausen leicht, vor allem in der ersten Halbzeit die volle Kontrolle im Panoramastadion zu behalten.

Die Unistädter traten andererseits überhaupt nicht wie ein Abstiegskandidat auf und brachten Holzhausen mit phasenweise vorgeführtem hohen Pressing immer wieder in Probleme. Mit Markos Chatziliadis und Dimitrios Katsaras sowie dem über die rechte Seite immer wieder gefährlich nach vorne kommenden Moritz Grupp hatte man drei Angreifer zur Stelle, die die Bälle zu behaupten wussten und eine permanente Gefahr für das von Niklas Klemenz anstelle des im Urlaub befindlichen Kevin Fritz gehüteten Tores sorgten.

FC Holzhausen: Klemenz, Ruf, Bentele (46. Zwetsch), Frey, Wissmann, Michel, Spataro (85. Erdem), Detta, Mosca (46. Iordache), Gratwohl, Manuel Zug.

Tore: 1:0 (52.) J. Frey, 1:1 (54., FE) M. Chatziliadis, 1:2 (81.) F. Wellhäuser.

Schiedsrichter: Andreas Wieczorek; Assistenten: Marius Steffen Hofmann, Motritz Herthneck (SRG Stuttgart).

Zuschauer: 150.

Trainerstimme

Onur Hepkeskin (FC Holzhausen):

"Das war ein verdienter Sieg für Tübingen. Die Gäste sind bissiger aufgetreten und haben sich im Gegensatz zu uns in alles hereingeworfen, obwohl Chancen zum 1:1 da waren. Aber wenn man 1:0 führt, darf man nicht schon wenig später ein solch dummes Tor bekommen. Und auch die Vorgeschichte zum 1:2 war einmal mehr typisch."