Kurzer Jubel beim FC Holzhausen, es folgte gegen den TSV Berg die Ernüchterung. Foto: Wolfgang Heidepriem

Verbandsliga Württemberg: Gäste vom TSV Berg aber zu stark. Fabio Pfeifhofer einziger Torschütze. 

FC Holzhausen - TSV Berg 1:2 (1:1). Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Tübingen- Match reichte es dem FC Holzhausen bei der Heimpremiere nicht für etwas Zählbares. Gegen den TSV Berg kassierte man mit 1:2 die zweite knappe Niederlage in Folge.

Die Gastgeber starteten mit gleich fünf Veränderungen zur Begegnung gegen die TSG Tübingen. Erwartungsgemäß fehlte Janik Michel mit einem Faserriss, auch Oliver Grathwol zog sich im Training eine Muskelverletzung im Oberschenkel zu. Dafür begannen Marc Wissmann und Fabio Pfeifhofer. Für Felix Loch spielte Kevin Müller, Sven Ramic verteidigte links anstatt Max Caljkusic und in die Innenverteidigung rückte Max Brendle für Marius Oberle.

Tonangebend waren in der Anfangsphase mit variablem, schnellen Spiel aber die Gäste aus dem Ravensburger Raum. Es dauerte zehn Minuten, da kam die Kiefer-Elf zur ersten Gelegenheit. Der schnelle Kevin Müller zog über links Richtung Tor, legte die Kugel aber zu ungenau quer, so dass sie keinen Abnehmer fand. In der Folgezeit erhöhten die Oberschwaben aber die Schlagzahl und Kevin Fritz parierte toll einen Freistoß des überragenden Metin Esref Su. Schon eine Minute nach dieser Aktion brachte man infolge des TSV Powerplays den Ball nicht aus der Gefahrenzone, und der Mann mit der Nummer 61 hatte dieses mal mehr Glück und sein Schuss landete im flach im rechten Eck.

Dominik Damjanovic nach schönem Doppelpass und Nils Maurer hätten danach noch erhöhen können. Mit der Zeit wurden die Platzherren aber besser, und als Fabio Pfeifhofer nach einem Einwurf flach ausgleichen konnte begann die stärkste Holzhauser Phase. So zog Kevin Müller über rechts davon, doch sein Pass in die Box war zu ungenau. So wie auch der von Fabio Pfeifhoher, der analog über die linke Seite kam. Pech dann kurz vor dem Wechsel als Pascal Schoch nach einer weiteren Ramic-Ecke den Ball nur an den linken Posten köpfte.

Acht Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da konnte die FC Defensive den Ball nicht klären. Dan Constantinescu drosch das Spielgerät aus 18 Metern letztendlich zur erneuten Gästeführung ins Netz. Bei den Kiefer-Jungs häuften sich nun wieder die Abspielfehler im Aufbau, sodass man sich immer wieder selbst in Nöte brachte. So verzog Nils Maurer zunächst aus aussichtsreicher Position, wenig später fand der selbe Akteur bei einem Volleyschuss im guten Kevin Fritz seinen Meister. Die größte Möglichkeit zur Vorentscheidung hatte aber Metin Esref Su, der auf Zuspiel des eingewechselten Vlad Munteanu aus sechs Metern links vorbei schoss.

Pascal Schoch mit der besten Chance zum Ausgleich

Bei den Gastgebern waren inzwischen mit dem lange verletzten Manuel Zug und Felix Loch auch frische Kräfte in der Partie. Die beste Chance auf den Ausgleich hatte aber Pascal Schoch, der jedoch den richtigen Zeitpunkt für den Abschluss verpasste und sich verdribbelte. Als dann auch noch Manuel Zug die Kugel über das Gehäuse schoss, war der knappe, aber durchaus verdiente Gästeerfolg in trockenen Tüchern.

FC Holzhausen: Kevin Fritz, Jochen Frey, Luca Pantel, Kevin Müller (73. Felix Loch), Domenico Mosca, Marc Wissmann, Pascal Schoch, Fabio Pfeifhofer, Andrej Schlecht (84. Manuel Zug), Sven Ramic, Max Brendle.

TSV Berg: Alin Constantinescu, Dan Constantinescu, Moritz Fäßler, Andreas Frick, Nils Maurer, Dominik Damjanovic (53. Jonas Schuler), Andreas Kalteis (53. Vlad Munteanu), Marcel Fetscher (82. Piere Hodapp), Luis Pfaumann (65. Sandro Caltabiano).

Schiedsrichter: Kadir Yagci, Assistenten: Christian Sauter, Alexander Wintermantel.

Tore: 0:1 M.E. Su (20.), 1:1 F. Pfeifhofer (34.), 1:2 D. Constantinescu (53.).

Zuschauer: 400

Trainerstimmen

Martin Kiefer (FC Holzhausen):

»Ich glaube, unsere Mannschaft hat eine disziplinierte Partie abgeliefert und vor allem kompakt gegen den Ball gearbeitet. Sicher hatten wir nach dem Berger 1:0 ein wenig Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten, danach aber durchaus auch unsere Chancen. Und wenn der Kopfball von Pascal Schoch nicht an den Pfosten geht, wer weiß, wie die Begegnung dann läuft. Wir wollen aber nicht lamentieren, wir sind weiter geduldig. Dass diese Saison nicht einfach wird, ist uns bewusst, doch wir sind auf einem guten Weg. Das Team zeigt, dass es zurecht in der Verbandsliga ist.«

Oliver Ofentausek (TSV Berg):

»Wir haben uns in den ersten 35 Minuten viele Chancen erarbeitet, führen 1:0 und schlafen bei einem Einwurf. Damit haben wir dem Gegner Mut gemacht und man hat gesehen, dass Holzhausen enorme Qualität hat. In der zweiten Hälfte haben wir dann nach dem 2:1 nichts mehr groß zugelassen.«