Nach dem Pokalspiel gegen die TSG Balingen (weiße Trikot) spielen die Holzhausener am Samstag in Tübingen zum Auftakt der Verbandsliga. Foto: Wagner

Verbandsliga Württemberg: Kiefer-Elf muss zum Auftakt bei der TSG Tübingen ran. 

TSG Tübingen – FC Holzhausen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach dem tollen Match gegen Regionalligist TSG Balingen und dem damit verbundenen unglücklichen Pokalaus beginnt am Samstag für die Holzhausener das Abenteuer Verbandsliga mit dem damit verbundenen Ziel Klassenerhalt.

Natürlich wissen auch Trainer Martin Kiefer und Co-Trainer Emanuele Ingrao, dass Quervergleiche im Fußball nichts zählen. So wird es auf dem Gelände am Freibad 3 gegen die TSG Tübingen ein völlig anderes Spiel werden, das schon mal als Gradmesser für die neue Liga herhalten kann.

Etablierte Mannschaft

Das TSG-Team von Michael Frick ist mittlerweile in der vierten Saison Teil des WFV Oberhauses und hat sich etabliert, was auch der Neuling FC Holzhausen mittelfristig anstrebt. Die Unistädter testeten am Mittwoch nochmals gegen Nico Willigs VfB U 19 und zeigten gegen den Bundesliga Nachwuchs nach 0:4 Rückstand bei der 2:4 Niederlage vor allem im zweiten Abschnitt eine ansprechende Leistung.

FC-Sportchef Emmanuele Ingrao sah sich die Begegnung an, die aber aufgrund einer bärenstarken VfB U 19 einem Systemtest und vielen Spielerwechseln in den zweiten 45 Minuten nicht so aussagekräftig war. FC Trainer Kiefer ist wieder aus dem Urlaub zurück und hat sich von seinem Co-Trainer bestimmt ausführlich über den guten Pokalauftritt in allen Details berichten lassen.

Zwar war man nach der Videoanalyse und vor allem dem Zustandekommen der Gegentreffer noch etwas verärgert, doch ist diese Partie mittlerweile total abgehakt. "Die Stimmung ist positiv, das merkt man im Training auch bei den verschiedenen Spielformen, wo sich jeder engagiert aufdrängen will", sagt Kiefer. So ist es die Aufgabe der FC-Trainer, eine gesunde Mischung zwischen erfahrenen Spielern und den nachdrängenden Jungspunden zu finden. Im Kopf hat der engagierte Martin Kiefer schon so seine grobe Idee wie die Startformation in der Unistadt aussehen könnte, doch will er das Abschlusstraining noch abwarten, um sich letzte Eindrücke zu sichern und um sich dann mit dem Trainerteam festzulegen. Dass es aufgrund des ausgeglichenen Kaders im Laufe der Saison dann mal Härtefälle geben wird, ist ganz normal, zumal man immer versucht, die Elf auf die Gegebenheiten des Gegners auszurichten.

Personell muss man auf den urlaubenden Fabio Pfeiffhofer verzichten und Simon Bok wurde erst einmal komplett aus dem Training genommen, um seine Adduktorenprobleme in den Griff zu bekommen. Auch Enrico Huss wird weiter nicht einsatzbereit sein. Dagegen ist Marc Wissmann nach seinem Insektenstich wieder zurück und auch der vielseitige Oliver Grathwol ist auf der 10er-Position nach seinem guten Pokalauftritt gegen Balingen in offensiver Rolle wieder eine Option. So fährt man am Samstag voller Vorfreude nach Tübingen, ist sich aber der Schwere der Aufgabe durchaus bewusst.