Oberliga: Nullachter peilen in Linx noch Rang sechs an. Zwei Spieler verlassen die Villinger.
SV Linx - FC 08 Villingen (Donnerstag, 15 Uhr/Hinspiel 1:3). Für den FC Villingen steht nach dem umjubelten Pokalerfolg das letzte Saisonspiel beim südbadischen Rivalen SV Linx auf dem Programm. Mit einem Sieg würden die Nullachter die Oberliga-Runde auf Platz sechs abschließen.
Dies steht deshalb bereits fest, weil der SGV Freiberg die Saison mit der vorgezogenen Partie bei Germania Friedrichstal (2:4) bereits am vergangenen Freitag abgeschlossen hat.
Derweil befanden sich beim FC Villingen zwölf Akteure aus dem Oberliga-Kader vom Sonntag bis zum Dienstag auf Mallorca. "Da werde ich beim Abschlusstraining am Mittwoch mal schauen, in welchem Zustand sie sind", meint Coach Jago Maric und lacht.
Auf jeden Fall will er versuchen, das südbadische Duell zu gewinnen. Dafür wird Maric eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken. "Wir fahren nicht nach Linx, um nur Kaffee zu trinken", betont der Trainer.
Die Rheinauer haben als Tabellenzwölfter – als einziger der vier Aufsteiger – den Klassenerhalt schon sicher in der Tasche. Zwar wurde zuletzt beim FV Ravensburg mit 2:5 verloren. Eine Woche zuvor war gegen Freiberg allerdings ein 6:3-Heimerfolg gelungen. Die Linxer werden noch einmal alles probieren, um ihrem scheidenden Trainer Sascha Reiß im letzten Saisonspiel ein Abschiedsgeschenk in Form von drei Punkten zu machen. Der erfolgreiche Coach wird die Rheinauer weiterhin als Sportkoordinator unterstützen. Sein Nachfolger ist Thomas Leberer, der Vater des Ex-Nullachters Nicola Leberer. Der 52-Jährige hatte zuletzt eine sportliche Pause eingelegt. Weiter steht dem SVL noch ein großes Ereignis ins Haus. Der Verein feiert in diesem Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Dabei bestreitet der SC Freiburg ein Vorbereitungsspiel gegen Linx im Hans-Weber-Stadion. Auch aus diesem Grund wird dort der Rasen erneuert. Deshalb findet die Partie gegen Villingen auf einem Nebenplatz statt.
"Beide Mannschaften, die sich auch im Pokal-Halbfinale gegenüberstanden, können befreit aufspielen. Ich erwarte einen offenen Schlagabtausch", so Maric. Er hat voraussichtlich – bis auf Nico Tadic – alle Akteure an Bord. Bereits zurückgekehrt in die USA ist der zuletzt nicht mehr berücksichtigte Sanoussy Baldé.
Auch der Vertrag von Winterneuzugang Nummer zwei – Saheed Mustapha – wird nicht verlängert. "Er wird uns ebenso verlassen. Für ihn tut es mir wirklich leid. Er brachte aber nicht das, was wir uns erwartet hatten", erklärt Maric.
In dieser Woche sollen Gespräche mit Manuel Stark, Valentin Vochatzer und Umut Sönmez, deren sportliche Zukunft noch offen ist, geführt werden. Eventuell wird auch ein weiterer Neuzugang verkündet.