Erneut Grund zum Jubeln hatten die Albstädter Spieler in Kehlen. Foto: Eibner

Landesliga: Blau-Weiße feiern vierten Sieg in Folge. TSV Straßberg kommt unter die Räder.

Während der FC 07 Albstadt mit einem 4:1-Erfolg beim SV Kehlen die Tabellenführung in der Landesliga Staffel IV verteidigte, gingen die übrigen Zollern-Ligakonkurrenten am Wochenende leer aus.

Beim 4:1-Sieg gegen den SV Kehlen stellten die Nullsiebener eindrucksvoll unter Beweis, warum die Eberhart-Elf Elf momentan das Maß aller Dinge in der Landesliga 4 ist.

"Wir hatten unter dem Strich unfassbar viele Chancen und hätten am Ende deutlich höher gewinnen können. Kehlen hat aber trotzdem nicht enttäuscht. Die Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft und mit ihren sportlichen Mitteln gut dagegen gehalten", bilanziert Albstadts Trainer Alexander Eberhart. "Diese Niederlage war eingeplant. Wir haben gerade in der ersten Hälfte gut mitgehalten und nicht schlecht gespielt. Erst am Ende wurde ein Klassenunterschied deutlich", schlägt der SVK-Abteilungsleiter Franz Bernhard in die gleiche Kerbe.

Nach den zuletzt starken Leistungen kam das 1:2 der TSG Balingen II gegen den Aufsteiger SV Mietingen durchaus überraschend. Balingens Trainer Joachim Koch sprach von einer unnötigen Niederlage. "Für uns wäre mehr drin gewesen. Denn wir waren über weite Strecken die spielbestimmende Mannschaft", erörtert Koch seine Einschätzung. "Es war ein hart umkämpftes Spiel, aber wir haben es mit viel Kampf und Leidenschaft geschafft", zeigte sich Mietingens Kommandogeber Reiner Voltenauer erleichtert nach diesem Husarenstreich seiner Elf.

Unerwartet deutlich mit 1:5 musste sich der TSV Straßberg dem FV Biberach geschlagen geben. In der ersten Hälfte lief es gut für die Straßberger, die in der 40. Minute durch einen Treffer von Edgar Huber mit 1:0 in Führung gingen, doch sich im direkten Gegenzug das 1:1 einfingen. Doch im zweiten Durchgang waren die Biberacher eine Klasse für sich und zogen bis auf 5:1 davon. "Unsere erste Hälfte war eigentlich relativ ordentlich. Doch danach haben wir jeweils nach individuellen Fehlern zwei Gegentore kassiert, und im weiteren Verlauf hat sich Biberach als das spielerisch klar bessere Team erwiesen", lässt Straßbergs Trainer Oliver Pfaff die Partie Revue passieren. "In der ersten Halbzeit war unser Spiel zu fehlerhaft. Doch in der zweiten Hälfte sind wir richtig gut gestanden, und unser Umschaltspiel war zudem klasse", sah Biberachs Spielertrainer Florian Treske zwei konträre Spielhälften seines Teams.

Knapp mit 0:1 musste sich der TSV Nusplingen dem SV Ochsenhausen geschlagen geben. Das "Tor des Tages" für die Hausherren erzielte Matthias Hatzing. "Eigentlich hätten wir einen Punkt verdient gehabt, über weite Strecken der Partie gab es keinen Unterschied zwischen beiden Mannschaften", resümiert Nusplingens Trainer Enrico Sisto. "Wir haben geduldig gespielt und uns den Sieg letztlich auch verdient", sah Simon Boscher, der zusammen mit Mathias Wesolowski als SVO-Spielertrainer fungiert, die Angelegenheit etwas anders.

Achtbar schlug sich der TSV Trillfingen gegen den Meisterschaftsaspiranten VfB Friedrichshafen, der am Ende aber mit 3:1 die Nase vorn hatte. "Eigentlich hätten wir zwei oder drei Tore mehr machen und früher für die Entscheidungen sorgen müssen. Vor allem in den ersten 65 Minuten war das sehr ordentlich von uns", resümiert VfB-Spielertrainer Daniel di Leo. "Wir haben in der Woche trainiert, tief zu stehen und auf schnelles Umschaltspiel zu setzen. Das ist uns vor allem in der ersten Halbzeit ganz ordentlich gelungen", so Trillfingens Spielertrainer Dennis Söll, der trotz der Niederlage nicht unzufrieden war. Denn seine Mannschaft habe im Vergleoich zu den Spielen davor Fortschritte gemacht.