Mit 4:1 triumphierte Phönix Pfalzgrafenweiler (weiß) im Pokalspiel über den Ligakonkurrenten SV Dietersweiler. Foto: Fritsch

Bezirkspokal: SV Baiersbronn und SG Vöhringen sind raus. Neun Tore in Dettingen.

Im Bezirkspokal hat es am Wochenende allerhand Überraschungen gegeben. So sind unter anderem beide Finalisten des jüngsten Endspiels bereits ausgeschieden.

Erfolge sind im Sport bekanntlich schnell Schnee von gestern. Im diesjährigen Bezirkspokalwettbewerb kam für den Titelverteidiger SV Baiersbronn beim Ligakonkurrenten in Durrweiler das Aus. In der nachgeholten Erstrundenpartie erwischten die Murgtäler offensichtlich einen schlechten Tag und die gastgebende SG Herzogsweiler-Durrweiler wollte zeigen, dass sie es besser können als bei der Testspielniederlage.

Auch der Bezirkspokalfinalist, die SG Vöhringen, musste die Segel streichen und wieder war das Elfmeterschießen ein böses Omen für die Mannschaft um Spielertrainer Dennis Gonszcz. Bereits im verloren gegangenen Bezirkspokalfinale vor vier Wochen in Freudenstadt waren die Vöhringer der Verlierer. Nach den regulären 90. Minuten stand es 1:1-Unentschieden. Im Elfmeterschießen parierte Ergenzingens junger Torhüter Felix Bader den Elfmeter von Benjamin Hauser. Da die Ergenzinger Schützen alle trafen, war der Einzug in die dritte Runde perfekt.

Ebenfalls eine Runde weiter sind die SF Salzstetten, die beim Ligakonkurrenten in Bierlingen jubelten. Das Wiedersehen mit seinem Ex-Verein hatte sich Felldorf-Bierlingens Trainer Michael Müller wohl anders vorgestellt. Salzstetten hatte in Pascal Ade seinen Matchwinner in den Reihen, der die Gästeführung erzielte und den Endstand – das 2:0 aus Salzstetter Sicht – von Dominik Crncec vorbereitete.

Zu den geschlagenen Bezirksligisten zählten auch die SG Dornstetten beim A-Ligisten in Rohrdorf und der SV Wachendorf im Murgtal in Klosterreichenbach. Das Ausscheiden der Sumser-Truppe, die bis dato mit guten Testergebnissen aufwarten konnte, ist überraschend. Dabei gelang Gino Gässler auf Seiten des VfR Kloserreichenbach wie in der Runde zuvor beim SC Kaltbrunn ein Dreierpack. Marco Sumser, Wachendorfs Spielertrainer, sah sich vom Schiedsrichter im Verlaufe des Spiels klar benachteiligt: "Die kommen viermal vor unser Tor und erzielen vier Treffer, und der Schiedsrichter hat eine klare rote Karte gegen den VfR übersehen, als einer in Kopfhöhe mit gestrecktem Bein angeflogen kommt. Zusätzlich pfeift er gegen uns alle knappen Abseitsentscheidung ab. Unter diesen Umständen war es schwer für uns, hier eine Runde weiterzukommen."

Die torreichste Begegnung der zweiten Runde ging in Dettingen über die Bühne. Im Duell der zwei A-Ligisten drehten die Gäste aus Betzweiler-Wälde einen Zwei Tore-Rückstand noch in einen 5:4-Erfolg um. In der Deutlichkeit überraschend hat der Phönix aus Pfalzgrafenweiler den Ligakonkurrenten SV Dietersweiler mit 4:1 aus dem Wettbewerb geworfen – das erste Ausrufezeichen des neuen Phönix-Spielertrainers Andreas Raisch an die Konkurrenz in der A-Liga, die an diesem Wochenende startet.