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Spiel des Tages: Erfolg gegen Hart/Owingen hilft Schneider-Team im Abstiegskampf

Der SV Erlaheim hat sich drei wichtige Zähler im Kampf um den Klassenerhalt gesichert. die Eichberg-Kicker setzten sich in einer kampfbetonten Partie gegen die SG Hart/Owingen am Ende verdient durch.

Es war nicht der beste Rasen, der den Mannschaften auf dem Eichberg zur Verfügung stand. Zwar versuchten sowohl Erlaheim als auch Hart/Owingen, ein Kombinationsspiel aufzuziehen, insgesamt lautete die Devise auf dem schwierig zu bespielenden Geläuf allerdings in erster Linie "gewissenhafte Zweikampfführung".

In der fünften Minute gelangten die Gastgeber zur ersten Chance: SG-Innenverteidiger Dominik Gulde rutschte weg, worauf Erlaheims Robert Keßler alleine auf den Kasten zustürmte. Doch auch er wurde Opfer des holprigen Bodens: Die Kugel versprang und er verfehlte das Tor deutlich. Zehn Minuten später probierte es Kevin Bosch aus der Distanz. Als der Ball die Oberkante der Latte streichelte, wäre SG-Keeper Florian Fechter jedoch zur Stelle gewesen.

Applaus von den SV-Fans gab es in der 23. Minute für Fabio Müller, der per Kopf zum 1:0 traf. Allerdings galt der Beifall ebenso Dominik Binanzer, dessen Traumflanke sich passgenau auf Müllers Haupt gesenkt hatte.

Nur kurz darauf hätte das Team um Spielertrainer Gerd Schneider die Führung ausbauen müssen. Nach starker Vorarbeit von Bosch ließ Timo Welte die Hundertprozentige aber im Eins-gegen-Eins gegen Keeper Fechter auf der Strecke. Auf der anderen Seite bewahrte SV-Schlussmann Stefan Schnitzler seine Elf kurz vor der Halbzeit vor dem Ausgleich. Denn dieser blieb im Duell gegen Hermann Gaksteder Sieger, der aus sieben Metern abgezogen hatte.

Nach Wiederanpfiff tat sich die Mannschaft von SG-Trainer Mehmet Akbaba gegen agile Erlaheimer schwer. Es war gewiss nicht so, dass es Hart/Owingen an der gedanklichen Präsenz oder am Engagement gemangelt hätte. Die Spielanteile verteilten sich ausgeglichen. Und trotzdem – meist war die Schneider-Elf ihrem Gegner den entscheidenden Schritt voraus und handelte konsequenter. Dennoch sprang für die Hausherren bis zur 69. Minute nur eine echte Chance heraus. Fechter packte bei Pascal Eiths Kracher aus 16 Metern aber eine Glanzparade aus.

In Minute 74 fiel dann der überraschende 1:1-Ausgleichstreffer – und das auf kuriose Art und Weise: Eigentlich hatte Tobias Silberhorn von der linken Seite aus zur Flanke angesetzt. Diese verirrte sich direkt aufs lange Eck, wo sich SVE-Keeper Schnitzler verschätzte und zusah, wie das Leder in die Maschen segelte.

Die SG-Anhänger glaubten an ein Aufbäumen – und wurden umgehend entmutigt. Schiedsrichterin Urte-Anna Waibel hatte die Partie gerade wieder angepfiffen, da tauchte Kevin Schneider auch schon völlig blank mit der Kugel am Fuß im SG-Strafraum auf. Unbedrängt knallte er das Leder in den Winkel zum 2:1.

Während der Schlussviertelstunde ergaben sich für beide Teams noch Chancen. Im Strafraum mangelte es jedoch an der Konzentration. Als Gulde mit einem Eigentor in der Nachspielzeit zum 3:1 für den Schlusspunkt sorgte, war der verdiente Sieg des SVE bereits nicht mehr in Gefahr.