Eine bislang sehr gute Saison verzeichnen der spielende Balinger Co-Trainer Lukas Foelsch und sein Team in der Regionalliga Südwest. Mit 22 Punkten liegt man auf Rang neun. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Regionalliga: TSG-Trainer Braun blickt auf turbulentes Jahr zurück

Vor ziemlich genau einem Jahr hat Martin Braun als Cheftrainer mit seinem spielenden Co-Trainer Lukas Foelsch die sportliche Verantwortung beim damals stark abstiegsbedrohten Regionalligisten TSG Balingen übernommen. Der 53-jährige Ex-Bundesligaprofi blickt im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten auf ein ziemlich ereignisreiches vergangenes Jahr 2020 bei den Eyachstädtern zurück.

Herr Braun, wie fällt ihre Bilanz für das abgelaufene Jahr 2020 aus?

Stand heute war das Jahr 2020 für uns in Ordnung. Wenn uns im Januar 2020 jemand gesagt hätte, dass wir Ende Dezember auf Rang neun in der Regionalliga Südwest stehen, dann hätten wir das sofort unterschrieben. Damals war ja eher die Wahrscheinlichkeit groß, dass wir ab Sommer in der Oberliga Baden-Württemberg spielen. Durch die Corona-Pandemie kam es ja zum Saisonabbruch mit dem damit verbundenen Ligaerhalt, was für uns natürlich sehr positiv war. Die sportliche Entwicklung danach ist auch sehr vernünftig verlaufen.

Was hat Ihnen, im Hinblick auf die aktuelle Saison, bislang am besten gefallen?

Was sehr gut ist, ist, dass die Jungs alle mit hoher Motivation immer ins Training kommen und immer bereit sind, an sich zu arbeiten, um besser zu werden. Diese Attribute sind sehr ausgeprägt bei unserer Mannschaft und auch die Voraussetzung dafür, dass wir uns in mehreren Bereichen gut entwickelt haben.

Haben auch die Transfers im vergangenen Jahr zur positiven Entwicklung ihres Teams beigetragen?

Aus heutiger Sicht muss ich sagen, dass sich alle Neuzugänge menschlich sehr gut integriert haben und sportlich alle eine sehr gute Hilfe sind. Da braucht es auch ein bisschen Glück. Schön ist es, dass Berater und Spieler sich bei uns gemeldet haben, da sie sich erhofft haben, bei der TSG Balingen die Chance auf eine Weiterentwicklung zu haben – was sich dann auch bestätigt hat.

Wie fällt Ihr Ausblick auf das neue Jahr aus, das aufgrund der noch immer währenden Pandemie sicher nicht leichter wird?

Wir haben bislang ein Drittel der Saison absolviert, und das war von der Punktausbeute und den gezeigten Leistungen recht ordentlich. Das gibt uns viel Motivation für die kommenden Aufgaben. Aber wir wissen natürlich auch: Zwei Drittel der Saison kommen noch. Deshalb macht es für mich keinen Sinn, einen großen Ausblick zu geben. Wir wollen weiterhin auf alles vorbereitet sein, um auf gewisse Dinge reagieren zu können. Viele Mannschaften in dieser Liga haben bessere Voraussetzungen als wir. Um weiter in der Liga mitzuhalten, müssen wir das Gute, das wir haben, stabilisieren und noch verbessern. Wir wollen von Spiel zu Spiel versuchen, weitere Punkte zu holen.   Die Fragen stellte Thomas Hauschel.