Nach seinem Siegtreffer gegen die Nationalmannschaft jubelt der Spanier Mikel Merino auf eine ganz besondere Art. Er läuft zur Eckfahne und umrundet sie. Das steckt dahinter.
Es ist die 119. Minute, als der Spanier Mikel Merino am Freitagabend im Stuttgarter Neckarstadion den Traum der DFB-Elf vom Sommermärchen beendet. Mit einem Kopfball ins linke Eck des deutschen Tores schießt er seine Mannschaft ins Halbfinale der Europameisterschaft.
Seine Mitspieler stürmen auf den Torschützen zu und jubeln. Dann rennt Merino zur Eckfahne und umrundet sie, wie ein Video auf X (ehemals Twitter) zeigt:
Dieser Jubel kommt nicht von ungefähr, sondern hat einen ganz besonderen Hintergrund. Er ist eine Hommage an seinen Vater Ángel Merino. Dieser hatte in seiner Zeit beim spanischen Verein CA Osasuna im Uefa-Cup beim VfB Stuttgart (3:2) im November 1991 ebenfalls ein Tor erzielt.
Das Tor feierte er damals mit einem Tänzchen an der Eckfahne. 33 Jahre später wiederholte sein Sohn im selben Stadion den Jubel seines Vaters.
Nach dem Sieg über Deutschland trifft die spanische Mannschaft nächste Woche auf Frankreich. Diese hatten sich am Freitagabend im Elfmeterschießen gegen die Portugiesen durchgesetzt.