Bei strömendem Regen haben die Frauen des SV Oberreichenbach (mit Leibchen) gegen die SG Grafenau/Weil der Stadt gewonnen. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Frauenfußball: SV Oberreichenbach feiert ersten Sieg in der Regionenliga

Der SV Oberreichenbach hat gegen die SG Grafenau/Weil der Stadt den ersten Saisonsieg in der Regionenliga der Frauen geholt. Die SF Gechingen haben dagegen im dritten Spiel bereits die dritte Niederlage kassiert.

Im dritten Anlauf hat es geklappt. Aufsteiger SV Oberreichenbach hat den ersten Sieg eingefahren. Was dieser Wert ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. SV Oberreichenbach – SG Grafenau/Weil der Stadt 2:1 (1:1). "Wir brauchen einfach zu viele Torchancen", sagte Martin Cicka über die Spielweise seiner Frauen. Statt der erhofften Führung geriet seine Elf nach 18 Minuten durch Sara Hartmann in Rückstand. Sandra Schroth glich mit ihrem ersten Saisontor aus. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verhinderte der Pfosten nach einem Schuss von Tanja Kappler den Führungstreffer. Doch auch die Gäste trafen nur Aluminium. Der starke Regen ließ im zweiten Durchgang nur wenig Spielfreude zu. Als der Regen nachließ, sorgte zudem die eingewechselte Paulin Kappler beim SVO für Lichtblicke. In der 77. Minute sah Martin Cicka dann einen Angriff von seiner Mannschaft, wie er sich das vorstellt. Ein einfacher Ball auf die Außenposition zu Tabea Bott, die mit einer präzisen Flanke Almina Saric bediente. Die Mittelstürmerin traf zum 2:1. Nach zwölf Minuten zittern, stand der erste Saisonsieg dann fest.

Was dieser Wert ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Personalsituation bleibt in Oberreichenbach weiterhin angespannt. Mit Paulin Kappler nahm nur eine Spielerin auf der Bank Platz. Am Sonntag hatte Jana Wohlfarth über die volle Distanz als Abwehrchefin ausgeholfen. Sandra Schroth, Ramona Seibel, Katharina Lutz und Tanja Kappler versuchten, den Ausfall von Elina Akst zu kompensieren. Von der kam die zweite gute Nachricht. Die Verletzung hat sich als nicht so schlimm erwiesen. Martin Cicka hofft, bald wieder auf seine Mittelfeldspielerin zurückgreifen zu können.

Rot-Weiß Ebingen – SF Gechingen 4:1 (1:1). 120 Sekunden konnten sich die Gechingerinnen nach dem Führungstreffer durch Alina Schneider (28.) freuen. Dann hatte Irina Schuster gegen Verena Urban, die für Miriam Fauser das SFG Tor hütete, zum 1:1 getroffen. Selina Conzelmann drehte mit ihrem Stafstoßtor in der 52. Minute die Partie. Die Gechingerinnen gingen verstärktes Risiko, getroffen haben jedoch nur die Gastgeberinnen. Nathalie Roth (71.) und erneut Selina Conzelmann (80.) machten den Endstand klar.

Der Rest war Schaulaufen, bei dem auf Seiten der SFG auch die beiden vom SV Nufringen gekommenen Neuzugänge Natalie Siebert und Jessica Wolf zum zweiten Mal zum Zuge kamen. Der Negativlauf überrascht, zumal Gechingens Coach Marcel Bauer mit Caroline Kömpf, Vera Wentsch und erstmals wieder Lara Brinkhoff dieses Mal mehr Optionen zur Verfügung hatte.