Um den Verbleib in der Bezirksliga geht es in dieser Saison für den SV Gruol und den SV Erlaheim. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Bezirksliga: Kampf um den Klassenerhalt im Bezirks-Oberhaus gestaltet sich spannend

Das Mittelfeld der Bezirksliga Zollern wird von drei Teams mit jeweils 13 Punkten und einer Bilanz von drei Siegen, vier Remis und zwei Niederlagen angeführt. Es handelt es sich um den TSV Harthausen/Scher, der im bisherigen Saisonverlauf gerade einmal acht Gegentore hinnehmen musste, die SG Obernheim/Nusplingen II, die sich auch in ihrem zweiten Bezirksligajahr sehr gut schlägt, und um den FC Hechingen.

"Es geht so. Wie erwartet befinden wir uns im Mittelfeld, aber es hätte besser laufen können", bilanziert Hechingens Sportlicher Leiter Matthias Zahn den bisherigen Saisonverlauf der defensivstarken Zollerstädter, die sich bislang erst sieben Gegentore eingefangen haben. Bisher war es laut Zahn ein ständiges Auf und Ab; unter anderem gelang de, FCH gegen den FV Rot-Weiß Ebingen und den FV Bisingen ein torloses Remis, demgegenüber steht aber auch ein 2:2 gegen den TV Melchingen. „"Gegen starke Teams tun wir uns überraschenderweise leichter. Wir können aus einer starken Abwehr heraus schauen, wie sich das Spiel entwickelt. Gegen vermeintlich schwächere Gegner befinden wir uns hingegen nicht immer auf der Höhe, weil wir uns schwer tun, das Spiel zu machen", erörtert Zahn die Gründe für die fehlende Konstanz. "Neuzugänge in der Winterpause möchte ich nicht ausschließen; mal schauen was sich ergibt", geht Zahn, desen Team für beide Aktivenmannschaften aus einem Pool von 45 Spielern schöpfen kann, auf die Personalplanung ein.

Die Mittelfeldmannschaft schlechthin ist der SV Grün-Weiß Stetten, der bei einem Torverhältnis von 16:15 steht, jeweils drei Spiele gewann und verlor sowie zweimal Remis spielte. Mit Gino-Pascal Rago, der sich bereits früh in der Saison einen Kreuzbandriss zuzog, fehlt den Grün-Weißen einer der torgefährlichsten Offensivspieler bis auf Weiteres. Eine schwere Hypothek für Spielertrainer Lukas Wuzik und sein Team.

Über noch mehr Verletzungspech klagt der SV Gruol, mit dem die Abstiegszone beginnt. Bereits im ersten Testspiel verletzte sich Leistungsträger Andreas Kohle (Kreuzbandriss) schwer, weitere Ausfälle folgten. "Die eingesprungenen Spieler aus der zweiten Mannschaft machen ihre Sache gut, aber im Kollektiv reicht es nicht", sagt SVG-Spielleiter Matthias Illi. "Wir wussten, dass es kein einfaches Jahr werden wird, da wir ohnehin schon nur einen kleinen Kader haben. Aufgrund der vielen Ausfälle ist es deswegen nicht verwunderlich, dass wir in der Tabelle unten drin sind. Der ein oder andere Akteur wird aber nach der Pause zurückkehren, so dass ich guter Dinge hinsichtlich des Klassenerhalts bin", resümiert Illi, der dem neuen Trainer Werner Hagenlocher ein Lob ausspricht. "Trainer Hagenlocher kann absolut nichts für die Situation. Er leistet sehr gute Arbeit, stellt die Mannschaft taktisch richtig ein und macht ein super Training".

Nach zwei achten Rängen befindet sich auch die SG Hart/Owingen in dieser Spielzeit in erheblicher Abstiegsgefahr, die SG hat genauso wie der TV Melchingen nur einen Zähler Vorsprung auf den Vorletzten SV Erlaheim, dem bisher nur selten das Glück hold war, unter anderem wurde sowohl beim unvergesslichen 6:6 gegen den FV Bisingen, als auch beim 3:3 gegen den SV Gruol leichtfertig der Sieg verschenkt.

Während sich die Erlaheimer weiterhin in Schlagdistanz befinden, sieht es für den Tabellenletzten FC Winterlingen gar nicht gut aus. Das Schlusslicht der Vorsaison hat bislang erst einen Zähler geholt; mit vier Treffern die wenigsten Tore erzielt und mit 33 Gegentoren die meisten bekommen.