Donaueschingens Mike Tritschler (links) verliert das Kopfball-duell gegen den Kehler Torschützen Lucas Lux. Foto: Fissler

SBFV-Pokal: Heine-Team Unglücklich beim Kehler FV nach einem 0:2 ausgeschieden. 

Kehler FV – DJK Donaueschingen 2:0 (1:0). Der Pokaltraum für die Donaueschinger ist nach ihrem letztjährigen Halbfinaleinzug in dieser Saison bereits früh im Achtelfinale zu Ende. Bei ihrem Verbandsliga-Konkurrenten aus Kehl schieden die Donaueschinger trotz einer guten Leistung aus.

Phasenweise zeigte die Mannschaft von DJK-Trainer Tim Heine ihren bisher besten Auswärtsauftritt in dieser Saison. Die Gäste verzeichneten gegen den noch ungeschlagenen Verbandsliga-Tabellenführer sogar ein Chancenplus.

Aber die Baaremer fuhren am Donnerstagabend dennoch mit leeren Händen heim. Auf dieser Leistung kann der Verbandsliga-Aufsteiger jedoch aufbauen.

Die Kehler besaßen vor 250 Zuschauern die erste Möglichkeit. DJK-Keeper Sebastian Neininger (5.) parierte aber den Schuss des Kehlers Kevin Sax. Dann hatten die Gäste ihre ersten Chancen, doch Stephan Ohnmacht (9.) scheiterte am Kehler Schlussmann Daniel Künstle. Umstritten war eine Zeigerumdrehung später das angebliche Abseitstor von Sebastian Sauter.

Nach einer Viertelstunde kamen die Kehler zur 1:0-Führung. Nach einer Abwehr von Keeper Neininger köpfte Lucax Lux das Spielgerät im Donaueschinger Tor ein.

In der 27. Minute spielten die Gästeakteure Tobias Wild und Stephan Ohnmacht einen Konter in Überzahl nicht clever genug aus. Kurios war die Szene in der 29. Minute, als Ohnmacht – erfolgsversprechend – allein auf das Kehler Tor zumarschierte, aber von Schiri Robert Kempter plötzlich zurückgepfiffen wurde. Mit der knappen 1:0-Führung der Grenzstädter ging es in die Pause.

Die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel verlief ohne Höhepunkte. Nach einer Stunde fiel jedoch die Vorentscheidung. Nach einem Eckball der Kehler geriet die Abwehr der Donaueschinger zu kurz. Aus dem Hinterhalt schoss David Assenmacher an Freund und Feind vorbei zum 2:0 ein.

DJK-Coach Tim Heine wechselte mit Heiko Reich und Andreas Albicker – 22 Minuten vor dem Abpfiff – noch zwei frische Offensivkräfte ein, die auch für neuen Wind sorgten. In der 80. Minute hatte Raphael Schorpp Pech, als sein guter Freistoß aus 20 Metern vom Kehler Schlussmann gerade noch pariert wurde.

Auf der Gegenseite verhinderte Sebastian Neininger das mögliche 3:0 für Kehl, das aber auch einen zu hohen Sieg für die Gastgeber bedeutet hätte.

Kehler FV: Künstle – Maier, Sax (77. Bounatouf), D. Assenmacher (64. Seftali), Lux (87. Günyakti), Armbruster, Laifer, Paqarizi, Aras, Rother (60. Kheloufi), Sert.

DJK Donaueschingen: Neininger – Künstler 68. Albicker), Erndle (83. Heitzmann), Sarr (62. Ganter), Sauter, Tritschler, Limberger, Kleinhans, Ohnmacht, Schorpp, Wild (68. Reich).

Tore: 1:0 Lux (15.), 2:0 Assenmacher (61.).

Schiedsrichter: Robert Kempter (Sauldorf).

Zuschauer: 250.

Trainerstimmen

Frank Berger, Coach des Kehler FV:

"Es war kein leichtes Spiel für uns gegen ein wirklich gut eingestelltes Donaueschinger Team. Unsere 1:0-Führung nach 15 Minuten war für uns etwas befreiend. Das 2:0 gab uns dann nach einer Stunde die notwendige Sicherheit. Wir konnten dann das Spiel bis zum Ende kontrollieren."

Tim Heine, DJK Donaueschingen:

"Wir haben eine Stunde lang unsere bisher beste Auswärtsleistung gezeigt. Wir hatten unsere Chancen nach Ballgewinnen und nach unserem schnellen Umschalten. Aber wir haben diese nicht genutzt. Schade, für uns wäre mehr möglich gewesen. Nun konzentrieren wir uns absolut auf die Liga."