Nach der guten Leistung gegen Friedrichshafen peilt der TSV Trillfingen gegen den SV Weingarten die ersten Punkte an. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Schlusslicht TSV Trillfingen empfängt den Vorletzten SV Weingarten

TSV Trillfingen – SV Weingarten (Samstag, 15.30 Uhr). "Wenn nicht jetzt, wann dann", lautet das Motto für Schlusslicht Trillfingen im Kellerduell gegen den Vorletzten SV Weingarten. Gegen die Oberschwaben sollen endlich die ersten Punkte her.

In dieser Spielzeit repräsentieren fünf Teams den Fußballbezirk Zollern, der in den vergangenen Jahren nie so stark in der Landesliga IV vertreten war. Doch nach jetzigem Stand würde der sportlich in der Vergangenheit mitunter als "Problem-Bezirk" betitelte Zollern unter Umständen nur vom diesjährigen Bezirksliga-Meister vertreten werden. Als momentaner Spitzenreiter würde es für den FC 07 Albstadt zurück in die Verbandsliga gehen. Die TSG Balingen II müsste augenblicklich in die Relegation. Der TSV Nusplingen, der TSV Straßberg und der TSV Trlllfingen müssten nach runter in die Bezirksliga.

Doch während Nusplingen, Straßberg und Balingen II auch aufgrund zum Teil weniger gespielten Partien sich auf Tuchfühlung mit den Konkurrenten befinden, musste das Schlusslicht TSV Trillfingen schon etwas abreißen lassen.

Die noch punktlosen Wollensack-Kicker haben bereits sechs Zähler Rückstand auf den Tabellenzwölften TSG Balingen II.

Die Leistung bei der knappen 1:3-Niederlage gegen den heißesten Meisterschaftsaspiranten VfB Friedrichshafen war allerdings absolut in Ordnung, zum zweiten Mal nach der 2:3-Auftaktniederlage gegen den starken Tabellenzweiten SV Ochsenhausen fiel die Trillfinger Niederlage relativ knapp aus. Hoffnung gibt den Gastgeber die gezeigte Leistung gegen den Titelfavoriten aus Friedrichshafen. Trillfingen Spielertrainer Dennis Söll erkannte auf alle Fälle Fortschritte im Spiel und taktischen Verhalten seiner Mannschaft. Diese gilt es nun, im Kellerduell erneut abzurufen.

Tief im Abstiegsschlamassel drin steckt auch der nächste Trillfinger Gegner SV Weingarten, der gerade einmal bei einem Zähler steht. Zuletzt schlugen sich die Oberschwaben zwar ordentlich; bei der verdienten 1:2-Niederlage gegen den starken FV Rot-Weiß Weiler, erkannte aber der SVW-Trainer Nectad Fetic einige Baustellen bei seiner Elf: "Die Automatismen fehlen bei uns völlig. Zudem treffen wir nach vorne oft die falschen Entscheidungen und wir rücken immer noch nicht richtig nach."

Beim SVW krankt es vor allem in der Offensive, mit gerade einmal zwei Treffern in fünf Spielen zeigte sich der Weingartener Sturm in dieser Spielzeit bislang eher als "laues Lüftchen" und in dieser Form nicht als landesligatauglich. Die elf Gegentore sind hingegen kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken.

Anders sieht die Lage bei den Gastgebern aus Trillfingen aus: Sechs erzielte Tore sind angesichts des happigen Auftaktprogramms wahrlich in Ordnung; in vier Spielen wurde jeweils ein Treffer erzielt, bei der 2:3-Niederlage gegen den SV Ochsenhausen gab es sogar zwei Erfolgserlebnisse zu bejubeln. nur bei der 0:4-Pleite beim FV Biberach blieb der Neuling torlos. Demgegenüber stehen jedoch schon 24 Gegentore, die mit Abstand meisten der gesamten Liga.