Bernhard Merz (links) freute sich riesig, die "alten" Fußballkameraden nach etlichen Jahren wieder vereint zu sehen. Foto: Amann

Fußball: FC Epfendorf vereint ehemalige Spieler und Trainer für einen Abend.

Es war alles andere als eine alltägliche Idee, die Bernhard Merz und sein Organisationsteam um Helmut Küsel und Rüdiger Marquart hatten. Und eine in allen Belangen sportliche dazu.

Zum 90-jährigen Bestehen des FC Epfendorf machten sich die Drei daran, Spieler aus den guten, alten (Landesliga-)Zeiten noch einmal an einen Tisch zu bringen – und auf den Sportplatz. Unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern der aktuellen Vorstandschaft.

Dass Urgestein und Macher Merz unlängst seinen 70. Geburtstag feierte, machte die Aktion für ihn sozusagen zu einem Geschenk, zu einer echten Herzensangelegenheit. Am vergangenen Freitag war es dann soweit. Zahlreiche Akteure aus den erfolgreichsten Zeiten des Vereins trafen sich in Epfendorf. Küsel und Marquart war es gelungen, in nur zwei Monaten Planungszeit einen Großteil der Ehemaligen zusammen zu trommeln. Eine organisatorische Meisterleistung.

Kicker von Beginn der 80er- bis in die späten 90er-Jahre trafen sich unter dem Motto "Wiedersehen macht Freude". Und die war unglaublich groß und an allen Ecken und Enden zu spüren.

Trainer-Legenden wie Walter Gruler oder Hans-Günter von de Fenn mischten beim Treffen ebenso mit wie viele verdiente Spieler: Hubert Schwarz, Uwe Schreml, die Küsel-Brüder, der einstige Toptorjäger Florian Matt oder Keeper Oliver Tuzyna, um nur einige wenige zu nennen.

Beim Einlagespiel zeigten die "alten" Recken, dass sie – von der Kondition einmal abgesehen – noch nichs verlernt hatten. Bernhard Merz und Rüdi Marquart ließen es sich nicht nehmen, die Partie übers Mikro mal heiter, mal ironisch zu kommentieren und sorgten so für den ein oder andere Lacher rund um den Schlichem-Sportplatz. Dass das Spiel mit 2:2 unentschieden endete, versteht sich von selbst. Denn Verlierer gab es an diesem Abend wahrlich keine.

Das zeigte sich auch nach dem Einlagespiel im Festzelt – dort sah’s übrigens mit der Kondition um einiges besser aus. Weit nach Mitternacht endete eine alles andere als alltägliche Veranstaltung, die förmlich nach einem Rückspiel schreit...