Die Donaueschinger – hier Erik Raab (rechts) gegen den Villinger Lukas Hug – waren meistens einen Schritt schneller. Foto: Marc Eich

Landesliga: Donaueschingen bezwingt die DJK Villingen am Ende deutlich mit 4:1.

DJK Donaueschingen – DJK Villingen 4:1 (1:0). Die Donaustädter lassen sich das Toreschießen nicht verbieten und bezwangen nun auch die DJK aus Villingen deutlich. 20 gute Minuten reichten für die Gäste um Coach Jan Hirsch nicht.

Villingen begann druckvoll und bissig und ließ die Platzherren zwei lange Rückpässe auf Keeper Sebastian Neininger spielen – dies kommt bei den "Grün-Weißen" selten vor. Martin Wieczorek ackerte, Hermann Takuete enteilte bisweilen auf der rechten Bahn, schließlich jedoch hatte sich Donaueschingen formiert und begann dem gegnerischen Schlussmann Lavdrim Amiti einzuheizen. Stephan Ohnmacht versuchte quasi minütlich einen Treffer zu erzielen, eine Flanke von Max Schneider wurde unerwartet zum Torschuss (35.) und das Halbzeitergebnis von 1:0 stand.

Nach Wiederanpfiff nahm der "Donau-Express" weiter Fahrt auf, Villingen bekam Probleme. Plötzlich jedoch hatte Takuete die größte Chance der Partie auf dem Fuß und scheiterte im Torraum, nicht nur Donaueschingens Trainer Olaf Kurth atmete tief durch.

Nur kurze Druckphase

Die Gäste hatten ihre zweite und letzte Druckphase, diese währte allerdings zu kurz. Das 2:0 (72.) durch Raphael Schorpp war der technisch sauberste Treffer des Kräftemessens und brachte Grün-Weiß auf die Siegerstraße. Schorpp nahm ein halbhohes Zuspiel mit der Brust an und behielt 23 Meter vor dem Villinger Gehäuse die Ruhe. Ballkontrolle, ein nicht zu starker, dafür kontrollierter, Fernschuss ins linke Eck – Amiti war zum zweiten Mal geschlagen.

In der Folge sahen die 280 Derby-Zuschauer im Allmendshofener Sportpark Treffer im Minutentakt:

Stephan Ohnmacht traf nach einigen Chancen schließlich doch (76.), Andreas Albicker legte mit einem Kunstschuss in der 77. Minute zum 4:0 nach. Stichwort Minutentakt: Den Ehrentreffer für Villingen besorgte Fatih Avci keine 60, immerhin aber 80 Sekunden später.

DJK Donaueschingen: Neininger, Limberger (ab 87. Trindade Aguiar), Schneider (ab 86. Gmeiner), Ohnmacht, Schorpp, Raab (ab 73. Kleinhans), Albicker, Ganter, Erndle, Sauter (ab 79. Cakici), Beha.

DJK Villingen: Amiti, Penndorf, Beha (ab 61. Käfer), Zimmermann (ab 75. Reich), Takuete (ab 82. Förnbacher), Laermann, Tritschler, Hug, Riesle, Wieczorek, Avci.

Tore: 1:0 Schneider (35.), 2:0 Schorpp (72.), 3:0 Ohnmacht (76.), 4:0 Albicker (77.), 4:1 Avci (79.).

Schiedsrichter: Marvin Holdermann (Karlsruhe).

Zuschauer: 280.

Trainerstimmen

Erik Raab (Co-Trainer DJK Donaueschingen):

"Es war heute das erste Spiel auf unserem Naturrasen. Wir haben auf dem Geläuf nur einmal trainieren können. Auf Naturgrund läuft der Ball einfach langsam aus, bleibt irgendwann nahezu hängen. Die Umstellung bereitet uns Jahr für Jahr Probleme."

Jan Hirsch (Trainer DJK Villingen):

"Das Ergebnis ist am Ende etwas zu hoch ausgefallen, auch wenn Donaueschingen natürlich eine klasse Mannschaft stellt. Unterm Strich haben wir zu viele Fehler gemacht, Donaueschingen nutzt so etwas kompromisslos aus."