Die Eutinger B-Juniorinnen (rote Trikots) werden sich auch gegen Alberweiler in die Zweikämpfe werfen. Archiv-Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Mädchenfußball: Eutinger B-Juniorinnen treffen im Pokalfinale auf Bundesliga-Zweiten

VERBANDSPOKAL-FINALE B-JUNIORINNEN SV Alberweiler – SV Eutingen (Donnerstag, 13 Uhr, Hauptspielfeld Alberweiler). Für die B-Juniorinnen des SV Eutingen ist es das Sahnehäubchen – und der verdiente Lohn am Ende einer starken Saison. Auch wenn sie als "Underdog" in das Endspiel um den Verbandspokal in Albersweiler starten, hat sich das Team von Coach Rainer Kalbacher, das die Oberliga-Saison auf Rang vier beendet hat, ein klares Ziel gesetzt: so lange wie möglich die Null halten.

"Wir sind realistisch genug um zu wissen, dass wir gegen einen Bundesligisten nur wenig Chancen haben werden", betont Kalbacher. "Natürlich wollen wir den Favoriten aber so lange wie möglich ärgern und auf keinen Fall die Hucke voll bekommen."

Sein Team habe sich in dieser Saison stark entwickelt, und diese Entwicklung soll im Spiel gegen Alberweiler seine Fortsetzung finden. "Ich hoffe, dass meine Spielerinnen aufgrund der Atmosphäre nicht hektisch werden, sondern die Räume eng halten und am Nervenkostüm der Gegnerinnen arbeiten."

Sie wollen überraschen. Entsprechend bedeckt hält sich Kalbacher im Hinblick auf seine Aufstellung. Sicher aber ist, dass sein Team alles in die Waagschale werfen wird.

Ob der langen Fahrt macht sich Rainer Kalbacher keine Sorgen. "Es ist Feiertag, da wird es auf den Straßen nicht so schlimm sein. Und wir werden auf jeden Fall früh genug losfahren, um dort in aller Ruhe anzukommen und uns ohne Druck zu besprechen", erklärt er Die Zeit im Bus sieht er nicht als Problem. Vielmehr könnte die gemeinsame Busfahrt noch einmal die Gemeinschaft seiner Spielerinnen und die Besonderheit des Erlebnisses im Verbandspokal stärken.

Über den Gegner hat sich der Eutinger Coach natürlich informiert – und der Platz in Albersweiler ist den Gäu-Fußballerinnen auch schon bekannt: Bereits im Viertelfinale hatten sie gegen die Reserve des Bundesliga-Teams gespielt und sich einen 5:2-Sieg in der Fremde erspiel. "Alberweiler steht zurecht auf Rang zwei im Oberhaus, direkt in der Freiburg", sagt Kalbacher über den Gegner. "Sie sind individuell gut besetzt und haben eine abgeklärte Art und Weise, Fußball zu spielen." Für sein Team wird es deshalb unter anderem darum gehen, die Zweikämpfe anzunehmen und sich nicht zu verstecken. "Das ist das A und O. Und dann wird man sehen, wie lange wir das Tempo mitgehen können."

Selbstvertrauen haben die Eutingerinnen im Laufe der Runde jedenfalls reichlich getankt. "Wir wissen, was wir können. Wenn die Spielerinnen es schaffen, sich schnell anzupassen und vielleicht schon im Spiel aus der einen oder anderen Szene zu lernen, haben wir bereits viel gewonnen."