Rein in den Zweikampf – wie hier gegen Mühlheim (links) – lautet die Devise für die SG Ahldorf-Mühlen am Sonntag gegen den Tabellenführer aus Pfullingen. Zu verlieren hat das Team um Andreas Hug nichts –­ genau das könnte seine Chance sein. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: SG Ahldorf-Mühlen empfängt im letzten Spiel dieses Jahres den Spitzenreiter

Als einziges Spiel findet an diesem Wochenende in der Landesstaffel 3 die Partie in Mühlen zwischen dem Tabellenvorletzten Ahldorf-Mühlen und dem Tabellenführer aus Pfullingen statt. Das Spiel wurde auf Wunsch der Gastgeber vorverlegt.

SG Ahldorf-Mühlen – VfL Pfullingen (Sonntag, ab 14 Uhr in Mühlen). Einen schlechteren Zeitpunkt hätte sich die Mannschaft des Trainerduos Hug/Rebmann für das Duell mit dem Tabellenführer aus Pfullingen nicht aussuchen können. "Wir haben das Spiel aufgrund des Faschingstermins vorgezogen. Natürlich haben wir diese Woche darüber diskutiert ob das richtig war. Aber es bringt nichts, wir müssen uns jetzt der Situation stellen, sagt Co-Trainer Bernd Rebmann.

Vor drei Wochen sah die Welt der Ahldorf-Mühlener nach dem Heimerfolg gegen den SV Zimmern noch weitaus freundlicher aus, danach folgten aber die bittere Heimniederlage gegen den FV 08 Rottweil und die beiden deutlichen Auswärtsniederlagen beim SSC Tübingen und beim VfL Mühlheim. Das einzig positive in der jetzigen Lage der Ahldorf-Mühlener ist, dass sie in der Tabelle nur noch einen Platz abrutschen können. Der Kontakt zum Relegationsplatz, den aktuell der TSF Ofterdingen einnimmt, ist mit drei Punkten immer noch erreichbar.

"Wollen überraschen"

Für das Spiel am Sonntag, das erstmals auf dem Sportplatz beim SV Mühlen ausgetragen wird, rechnet sich Bernd Rebmann dennoch eine kleine Außenseiterchance für sein Team aus: "Natürlich sind wir krasser Außenseiter gegen den VfL Pfullingen, auch wenn man das Hinspiel zu Rate zieht. Trotzdem werden wir alles versuchen, um für eine Überraschung zu sorgen."

Eine Überraschung des Tabellenvorletzten wäre in der jetzigen Verfassung fast schon, nur knapp zu verlieren. Die letzten beiden deutlichen Niederlagen in Tübingen und in Nendingen gegen waren in der Art und Weise mehr als ernüchternd.

Kein schlechtes Omen

Zumindest die personelle Situation entspannt sich etwas im Lager der Gastgeber. Der rot gesperrte Kai Sieb steht wieder zur Verfügung und auch Tobias Schmollinger konnte in dieser Woche wieder beschwerdefrei trainieren. Dagegen werden Raphael Strasser und Pascal Trick erst nach der Winterpause der Mannschaft wieder zur Verfügung stehen. Beide plagen sich schon seit Längerem mit Kniebeschwerden herum.

Der Umzug nach Mühlen für die Heimspiele der zweiten Saisonhälfte ist indes kein schlechtes Omen. "In der jüngeren Vergangenheit sind wir in Ahldorf mit der Mannschaft abgestiegen und in Mühlen ist uns der Aufstieg gelungen. Vielleicht ist das ein gutes Omen für die Rückrunde", sagt Rebmann.

Tabellenführer Pfullingen hat die letzten drei Partien allesamt recht knapp mit einem Tor Unterschied gewonnen, zuletzt gegen den in den letzten Wochen so stark aufspielenden SSC Tübingen mit 2:1. Die letzte Niederlage der Pfullinger datiert vom 3. Oktober, damals beim TSV Ofterdingen. Gemeinsam mit dem SV Böblingen und dem FC Holzhausen werden die Pfullinger wohl den Titel unter sich ausmachen.

Ahldorf-Mühlens Co-Trainer hofft insgeheim darauf das die Pfullinger sein Team am Sonntag unterschätzen wird. Rebmann: "Ich gehe davon aus, dass sie uns unterbewusst unterschätzen werden. Vielleicht spielt uns der tiefe Boden etwas in die Karten. Dann können sie ihr gepflegtes Passspiel nicht so durchziehen."