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Zur Freude von Sportdirektor Fredi Bobic darf der VfB am 25. August um 20.45 Uhr gegen Wolfsburg ran.

Stuttgart - Das viele Telefonieren und Verhandeln in den vergangenen Tagen hat sich für den VfB Stuttgart doch noch gelohnt. Das für den 26. August geplante Bundesliga-Auftaktspiel der Schwaben gegen den VfL Wolfsburg wird um einen Tag vorgezogen und findet nun am Samstagabend um 20.45 Uhr nach dem Bundesliga-„Topspiel“ statt. Das teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Freitag mit. Damit hat der VfB einen Tag mehr Zeit, um sich auf das Playoff-Rückspiel bei Dynamo Moskau am 28. August vorzubereiten.

Absprache mit den Medienpartnern

„Wir freuen uns sehr darüber, dass es zu dieser außergewöhnlichen Lösung gekommen ist und sind der DFL sehr dankbar dafür“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. „Ohne die Zustimmung des VfL Wolfsburg und der beteiligten Fernsehsender wäre dies nicht möglich gewesen.“ Die zweite Bundesliga-Sonntagspartie entfällt am ersten Spieltag.

Trotz „intensiver Bemühungen“ sei für den Sonntag keine Alternativ-Begegnung gefunden worden, hieß es von der DFL weiter. Daher sei mit den beiden Clubs Stuttgart und Wolfsburg sowie den Medienpartnern Sky, Liga total, ARD und ZDF die Neuansetzung für Samstagabend vereinbart worden.

„Das Playoff-Rückspiel um die Teilnahme an der Europa League ist eine Ausnahmesituation und nicht nur für den VfB Stuttgart von hoher Bedeutung, sondern auch wichtig für die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga“, sagte DFL-Spielleiter Götz Bender. Das Hinspiel gegen Moskau bestreitet der VfB am kommenden Mittwoch im eigenen Stadion.

Wolfsburg erklärt sich "im Sinne des deutschen Fußballs" mit Terminänderung einverstanden

Noch am Donnerstag hatte sich Bobic über den mangelnden „Solidaritätsgedanken“ innerhalb der Bundesliga beschwert, weil sich keine zwei Clubs gefunden hatten, die bereit waren, ihr Spiel auf Sonntag zu verschieben. Für die Begegnung in Moskau hatte der 40-Jährige daher einen „Wettbewerbsnachteil“ für das Team von Trainer Bruno Labbadia gesehen und darauf hingewiesen, welche Bedeutung ein Weiterkommen des VfB für den Rang der Bundesliga in der Uefa-Fünfjahreswertung Uefa habe.

Nun bedankte sich Bobic bei den Wolfsburgern und deren Trainer und Geschäftsführer Felix Magath, „die den Solidaritätsgedanken der Liga hiermit vorleben“. Laut Magath hat sich der VfL „im Sinne des deutschen Fußballs dazu bereiterklärt, am Samstagabend zu spielen - auch wenn das für uns und vor allem unsere Fans nicht optimal ist“.