Kampf um jeden Ball ist auch beim Gastspiel des VfL Nagold in Seedorf angesagt. Nicolai Brugger (vorne) – hier im Zweikampf mit Julian Borgia vom FC Gärtringen – steht nach seiner Sperre wieder im Kader von Trainer Armin Redzepagic. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: VfL Nagold am Samstag in Seedorf / Sperre von Nicolai Brugger abgelaufen

Wie haben die Landesliga-Fußballer des VfL Nagold die 0:5-Heimpleite verkraftet? Findet das Team von Trainer Armin Redzepagic gleich wieder zurück in die Erfolgsspur? Antworten auf diese Fragen gibt es am Samstag beim Spiel in Seedorf.

SV Seedorf – VfL Nagold (Samstag, 14.30 Uhr). Bis auf die Nullnummer am vergangenen Wochenende beim SV Zimmern (0:2) war in den Spielen mit Beteiligung des SV Seedorf immer etwas los.

Dies gilt vor allem für die Offensive, in der der Aufsteiger in den Begegnungen in Darmsheim (4:5), gegen den TSV Ehningen (4:1) und bei der Sportvereinigung Böblingen (2:4) fast immer gleichwertig war.

Zehn Tore in drei Spielen, nicht zuletzt der Heimsieg gegen Mitaufsteiger TSV Ehningen, sprechen durchaus für den Tabellenzwölften. Dessen Heimbilanz könnte mit drei Siegen und drei Niederlagen bei 13:13 Toren zwar etwas besser sein, dennoch steht die Mannschaft aktuell auf dem Relegationsplatz.

Dass in dieser Situation mit dem VfL Nagold eine Spitzenmannschaft kommt sieht man beim SV Seedorf – und seinem fußballbegeisterten Anhang – jedoch durchaus positiv. "Gegen Nagold können wir nur gewinnen", lautet die Devise vor dem letzten Spieltag der Hinrunde.

Das einzige was dem Aufsteiger etwas Sorge bereitet ist die 0:5-Niederlage der Nagolder gegen die Mannschaft aus Böblingen. Es wird befürchtet, dass der Verbandsligaabsteiger sich auf den Eschenwiesen für die Heimpleite am SV Seedorf schadlos halten will.

Damit trifft das Empfinden der Seedorfer exakt die Stimmung beim VfL Nagold. Armin Redzepagic – "Das kann schon mal vorkommen" – hat die 0:5-Niederlage schon abgehakt. Aber er erwartet, dass seine Mannschaft gleich wieder aufsteht und eine entsprechende Reaktion zeigt.

"Wir werden in Seedorf nichts geschenkt bekommen. Dort gilt es dagegen zu halten und über den Kampf ins Spiel zu finden", so der VfL-Coach.

Armin Redezepagic: "Wir werden in Seedorf nichts geschenkt bekommen"

Der SV Seedorf hat mit Sicherheit nicht die spielerische Klasse der Böblinger, aber die Mannschaft kommt über den Kampf, über die körperliche Robustheit und den Einsatzwillen.

Mit den Routiniers Tobias Bea und Tobias Haizmann verfügt die Mannschaft aus dem Kreis Rottweil über zwei Routiniers, deren Kopfballstärke vorne wie hinten nicht zu unterschätzen sind. Dazu gilt es auf Kevin Kitiralschky zu achten, der bei Standards immer wieder gefährlich ist, zudem auf den torgefährlichen Jonas Haag und den umtriebigen Tom Ritzel.

Armin Redzepagic kann bis auf Matthias Müller (Urlaub) auf den aktuellen Kader bauen. Seinen Posten übernimmt Bubacarr Sanyang. Dieser war zuletzt gegen die Böblinger nach seiner Einwechslung als Mittelstürmer zum Zug gekommen.

Wieder spielberechtigt und am Treffpunkt Stadion (Abfahrt gegen 12 Uhr) dabei ist Abwehrspieler Nicolai Brugger, dessen Rot-Sperre aus dem Spiel in Tuttlingen abgelaufen ist. Brugger dürfte im Verlauf der Partie eingewechselt werden, um wieder Spielpraxis und Anschluss zu bekommen.