Der SV Gültlingen (rote Trikots) setzte sich im Derby beim VfB Effringen mit 2:0 Toren durch. Die Platzherren hielten die Begegnung jedoch lange offen. Foto: Reutter

Kreisliga A Staffel 1: 7:3-Heimsieg gegen Aufsteiger SV Bad Liebenzell. Neubert erzielt Wildberger Siegtreffer in der Nachspielzeit.

Bei gleich vier Mannschaften aus dem Stadtgebiet von Wildberg mangelt es an Derbys in der Kreisliga A, Staffel 1, nicht. Am Sonntag war der VfB Effringen Gastgeber der Begegnung mit dem Spitzenreiter SV Gültlingen.

Erwartungsgemäß waren es die Fußballer aus Gültlingen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten und mit einem 2:0 ihre Tabellenführung verteidigten.

Für die Gültlinger war es der vierten Saisonsieg im fünften Spiel. Der Liga-Primus hatte das Spiel über fast die gesamte Spielzeit im Griff, Der A-Liga-Rückkehrer aus Effringen erspielte sich kaum einmal eine nennenswerte Torchance.

Den Gültlingern dicht auf den Fersen ist die Spvgg Wart/Ebershardt, die sich mit 2:1 Toren beim Aufsteiger SV Althengstett II durchsetzte. "Es war ein glücklicher Sieg für die Warter. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Bei einem Remis hätte sicherlich kein Warter gemeckert", meinte der Althengstetter Spielleiter Alexander May und ergänzte: "Optisch waren wir etwas überlegen, haben uns aber keine Torchancen herausgespielt."

Für das große Spektakel am 5. Spieltag war die überragenden Breitenberger Offensivabteilung um Niklas Roller, Sebastian Padubrin, Sergej Golubkov und Ralf Fenchel zuständig. Die Breitenberger nahmen den Aufsteiger SV Bad Liebenzell beim 7:3 regelrecht auseinander. "Wir waren über die komplette Spielzeit überlegen und hätten auch noch um das eine oder andere Tor höher gewinnen können. Zwei, drei weitere hundertprozentige Torchancen haben wir liegen lassen", analysierte der Breitenberger Spielleiter Bernd Gugel die Begegnung.

Schon nach 27 Minuten lag der SV Breitenberg/Martinsmoos 3:0 in Führung. Allerdings fingen sich die Hausherren in der 38. und der 39. Minute zwei Gegentore ein. "Kurzzeitig hat bei uns die Ordnung in der Verteidigung nicht mehr gestimmt, und wir haben dadurch die Liebenzeller wieder ins Spiel kommen lassen", geht Bernd Gugel auf die nur wenige Minuten umfassende Schwächephase seiner Elf ein. Doch schnell war bei den Breitenbergern wieder alles im Lot, und der Tabellenvierte legte im zweiten Durchgang vier weitere Treffer nach.

Nach Punkten gleichauf mit den Breitenbergern, jedoch ein Spiel mehr ausgetragen hat der in dieser Saison noch ungeschlagene SC Neubulach. Gegen Aufsteiger GW Ottenbronn II landeten die Neubulacher einen souveränen 3:0-Heimsieg. "Wir haben den Gegner über 90 Minuten beherrscht. Unsere Defensive ist gut gestanden, die Ottenbronner hatten eigentlich keine einzige Torchance. Wir hätten nach dem 3:0 noch weitere Tore erzielen können, unter anderem trafen wir einmal die Latte und zweimal den Pfosten und vergaben weitere gute Möglichkeiten", sagte der Neubulacher Trainer Andreas Tomaschko, für den ein höherer Sieg durchaus im Bereich des Möglichen war.

Wesentlich enger ging es beim hart umkämpften 2:1-Heimsieg der Wildberger gegen den TSV Möttlingen zu. Bis in die Nachspielzeit der zweiten Hälfte hinein stand es 1:1, ehe Manuel Neubert aus dem Gestochere heraus den 2:1-Siegtreffer für seine Mannschaft erzielte. "Es war ein chancenarmes Spiel, in dem beide Teams aufgrund des starken Windes viel mit langen Bällen agiert haben. Ein Unentschieden wäre auch okay gewesen. Aber es tut uns gut, dass wir das Glück auch mal auf unserer Seite hatten", meinte der Wildberger Spielleiter Marco Carle nach der Begegnung. Mit dem zweiten Saisonsieg haben sich die Wildberg auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet.

Keinen guten Saisonstart erwischte hingegen der TSV Neuhengstett, der nach der sicherlich nicht eingeplanten 1:2-Heimniederlage gegen den SV Sulz am Eck mit zwei Punkten und 5:7 Toren den zwölften Tabellenplatz einnimmt.