Die Baiersbronner waren auch von Dettlingen-Bittelbronn nicht zu stoppen und stehen im Pokal-Halbfinale.Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder Bote

Fußball: Teams und Spielleiter einig / Finale am 2. August womöglich in Freudenstadt

Der Bezirkspokal der abgebrochenen Runde wird auch nach Rundenschluss im Bezirk Nördlicher Schwarzwald noch ausgespielt.

(jak). Darauf einigten sich die vier noch im Wettbewerb stehenden Vereine TSF Dornhan, SV Baiersbronn, SG Herzogsweiler-Durrweiler und die SG Vöhringen mit Pokalspielleiter Frank Hinterlang am Freitagabend bei einer Zusammenkunft in Glatten. Der WFV hatte es den Bezirken freigestellt, ob sie den Pokalwettbewerb der Saison 2019/20 noch zu Ende spielen wollen.

Wenn ja, müssen die Pokalsieger bis zum 3. August nach Stuttgart für den weiterführenden WFV-Pokal gemeldet werden, der bereits am 8. August startet. Diesmal nehmen nicht, wie sonst üblich, die beiden Finalisten, sondern nur der Sieger des Bezirkspokals am WFV-Pokal teil, weil der WFV sonst in Terminschwierigkeiten kommt. Im Nördlichen Schwarzwald ist von Vorteil, dass hier nur noch zwei Runden ausstehen, nämlich die Halbfinalspiele und das Endspiel. Im Halbfinale stehen die SG-Herzogsweiler-Durrweiler gegen die SG Vöhringen und die TSF Dornhan II – gegen den SV Baiersbronn.

Halbfinals am 25./26. Juli

Da in der Coronazeit noch Beschränkungen für die Zuschauerzahlen und strenge Hygienebestimmungen gelten, hätte die Möglichkeit bestanden, den Pokalsieger per Los oder in einem Blitzturnier an einem Spieltag zu ermitteln. Die vier Vereine einigten sich aber darauf, die beiden Halbfinalpaarungen am Wochenende 25./26. Juli zu spielen. Das Endspiel wird dann am Sonntag, 2. August, im Stadion in Freudenstadt ausgetragen.

Der Vorschlag, in einem Stadion zu spielen, kam von Hinterlang, weil man da die Abstandsregeln am besten ein halten kann. Die SpVgg Freudenstadt hat dann am Samstag grünes Licht gegeben und will das Finale austragen. Allerdings braucht sie noch die Genehmigung der Stadt Freudenstadt.

Ein paar Besonderheiten gibt es für die Pokalspiele. Die beiden Halbfinalpartien – Hinterlang hat mal beide im DFB-net auf Sonntag angesetzt, eines kann aber auch am Samstag gespielt werden – dürfen nur vor maximal 100 Zuschauern gespielt werden. Die Vereine einigten sich darauf, dass der Heimverein 60, der Gastverein 40 Zuschauer mitbringen kann. Die Zuschauer müssen sich vorher beim Verein anmelden. Zum Spiel muss der Verein dann eine Liste mitbringen, auf der die Zuschauer abgehakt werden. Neutrale Zuschauer dürfen nicht kommen. Geeinigt hat man sich auch, dass alle Zuschauer, egal ob Männer, Frauen, Jugendliche oder Rentner, fünf Euro Eintritt bezahlen müssen.

Ab August gelten dann für die Zuschauerzahlen wieder andere Regeln. Da sind 500 Zuschauer erlaubt, allerdings inklusive Spieler und Funktionäre. Die Details werden noch rechtzeitig bekanntgegeben.

Eine Besonderheit gilt für den B 2-Ligisten Dornhan II, der im Halbfinale gegen den Bezirksligisten SV Baiersbronn Heimrecht hat. Dornhan darf zwar, wie die drei anderen Halbfinalisten auch, seine Neuzugänge einsetzen, aber keine Spieler der ersten Mannschaft aus der abgebrochenen Saison, die mehr als die Hälfte der Pflichtspiele gemacht haben, denn es gilt die Stammspielerbeschränkung.

TSF Dornhan II hadert

TSF-Abteilungsleiter Markus Haug hat mit dieser Regel ein bisschen Probleme, denn einige ältere Spieler aus der zweiten Mannschaft haben ihre Kickschuhe an den Nagel gehängt. Und externe Neuzugänge haben die TSFler nur zwei: Yannik Umbrecht (vom VfR Sulz) und Dario Kuhn (von der SG Hopfau/Leinstetten). Allerdings rücken einige A-Junioren zu den Aktiven auf. Gut möglich, dass diese dann im Halbfinale ihr erstes Pflichtspiel bestreiten dürfen.