Zwei Bezirksligisten und zwei A-Ligisten haben sich für das Halbfinale des Bezirkspokals Nordschwarzwald qualifiziert. Die beiden Halbfinalpaarungen wurden am Ostermontag zudem in der Halbzeit in Freudenstadt bereits ausgelost.
Noch vier Teams sind im Rennen um den Bezirkspokal. Die beiden Halbfinalspiele im Bezirkspokal Nordschwarzwald wurden während des Viertelfinals in Freudenstadt ausgelost. Spielleiter Martin Stede und Loskind Leandro zogen folgende Begegnungen für den 14. Mai: Der TSV Möttlingen empfängt die Spvgg Freudenstadt und die SG Oberreichenbach/Würzbach den TuS Ergenzingen.
TuS Ergenzingen – VfR Sulz 4:0 (1:0). Der TuS Ergenzingen, der letzte Sieger des Bezirkspokals Nördlicher Schwarzwald, hat überraschend deutlich die Gäste aus Sulz bezwungen. Der TuS drückte vom Start weg dem Spiel den Stempel auf. Die beiden Sulzer Spielertrainer wurden in ihrem Aktionsradius deutlich gebremst. Nach einem Schnittstellenpass glückte Simon Walser in der 20. Minute der Führungstreffer.
TuS Ergenzingen lässt nicht locker
Auch in der Folge war der TuS Ergenzingen das bessere Team und konnte den Vorsprung noch vor der Pause weiter ausbauen. Simon Walser legte dabei den Ball am Sulzer Strafraum quer und Raphael Wörner traf mit seinem platzierten Flachschuss zum 2:0.
Aufgrund eines heranziehenden Gewitters wurde die Pause etwas verlängert. Mit der Wiederaufnahme der Partie präsentierten sich die Sulzer etwas griffiger, waren aber nach vorne weiterhin harmlos.
Das sagt Sattler
Der dritte Treffer fiel laut Ergenzingens Trainer Michael Sattler zum richtigen Zeitpunkt. Nach einem Chipball lupfte Oliver Ignacz das Spielgerät über den Sulzer Keeper ins Gehäuse. Das war letztlich mehr als eine Vorentscheidung. Nach einem Standart sorgte schlussendlich Ergenzingens Spielführer Robin Hebold für den Endstand. Die Sulzer hatten über das ganze Spiel hinweg keine einzige Torchance. Tore: 1:0 Simon Walser (20.), 2:0 Raphael Wörner (44.), 3:0 Oliver Ignacz (72.), 4:0 Robin Hebold (79.).
Doppelpack macht’s aus
Spvgg Freudenstadt – 1. FC Altburg 2:1 (0:0). Die Spvgg Freudenstadt ist dank des Doppelpacks ihres Mittelstürmers Nico Göcks immer noch im Rennen um den diesjährigen Bezirkspokal. Dagegen kam für die Altburger, dem letzten Sieger des Bezirkspokalwettbewerbs im Bezirk Böblingen/ Calw, bei den Kurstädtern das Aus. Der Sieg der Freudenstädter war aufgrund der zweiten Spielhälfte verdient.
Torschrei auf den Lippen
Bis zur Pause sahen die Zuschauer noch keine Treffer, obgleich beide Mannschaften mehrmals den Torschrei auf den Lippen hatten. Nach 20 Minuten setzte starker Regen ein und das Spiel litt danach unter den äußeren Bedingungen.
Die Sonne kommt
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel bei nun strahlendem Sonnenschein wieder etwas zwingender, und der Führungstreffer der Gäste fiel zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend. Nach starker Vorarbeit von Luca Malandra brachte schlussendlich Rafael Benz die Gäste aus Altburg in Führung.
Freudenstadt unbeeindruckt
Die Freudenstädter zeigten sich von diesem Rückstand unbeeindruckt und Nico Göcks gelang in der 67. Minute in unnachahmlicher Manier der überfällige Ausgleichstreffer. Göcks rückte in der Folge immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. Nachdem Freudenstadts Torjäger zuvor zweimal knapp gescheiterte war, erzielte er in der 79. Minute den Führungstreffer. Nach Flanke von Patrick Ostojic war Göchs per Kopf zur Stelle. Von Altburg kam im zweiten Spielabschnitt nicht mehr viel. Bis auf eine gute Aktion von Jan Hölzle, dessen scharfe Hereingabe keinen Abnehmer fand, waren die Kurstädter ganz klar tonangebend. Nach einer dreiminütigen Nachspielzeit durften die Gastgeber anschließend über den Einzug ins Halbfinale jubeln. Tore: 0:1 Rafael Benz (60.), 1:1, 2:1 Nico Göcks (71., 79.).
SG Oberreichenbach/Würzbach – SV Alpirsbach/Rötenbach 4:0 (3:0). Der A2-Spitzenreiter ging nach einem langen Ball auf den durchgelaufenen Marvin Keppler früh mit 1:0 in Führung (9.), die Lukas Moor nach einem Eckball per Kopf zum 2:0 (17.) ausbaute.
Kein Klassenunterschied
Der Bezirksligist zeigte sich von dem Doppelschlag sichtlich beeindruckt, und konnte vor gut 280 Zuschauern keinen gewinnbringenden Druck aufbauen. Im Gegenteil, der Klassentiefere stellte offensiv die gefährlichere Mannschaft. Sandro Niethammer über links, Max Neuweiler über rechts brachten die Gäste auf der Außenbahn immer wieder läuferisch in Verlegenheit.
Vor der Linie geklärt
Nach einer halben Stunde brannte es lichterloh vor dem Kasten von Felix Schneider, das aus Gastgebersicht erlösende 3:0 wollte jedoch nicht fallen, auch weil Justin Dörfel für seinen Keeper vor der Torlinie klären konnte.
Dann bot sich Max Neuweiler die Riesenchance zum 3:0, in der 41. Minute landete ein Heber des durchgelaufenen Marvin Keppler auf, statt hinter dem Tor. Wer solche Möglichkeiten liegen lässt, wird in der Regel bestraft. Die Chance dazu hatte der Bezirksligist in der 44. Minute bei einem Freistoß, der Schuss ging jedoch über einen Konter durch Marvin Keppler zum 3:0 nach hinten los.
Gewitterregen
Das Spiel war gelaufen, ein Gewitterregen betätigte sich gegenüber der stattlichen Kulisse als Spaßbremse, in der Schlussminute durfte der eingewechselte Johannes Neuweiler noch sein Tor zum 4:0-Endstand bejubeln.
TSV Möttlingen – SC Neubulach 4:1 (2:0). „Leider hatten wir heute nicht die erhoffte Kulisse, was wohl auch am Ostermarkt in Neubulach gelegen hatte“, meinte TSV-Vorstandsmitglied Andreas Bayer. Die in Möttlingen gewohnte Unterstützung durch SCN-Fans war überschaubar, und ab der Nachspielzeit zur ersten Halbzeit auch kaum mehr zu hören.
Ein fast unglaublicher Freistoßtreffer
Nach einer halben Stunde hatte Filipe Correia den überlegenen A2-Dritten in Führung gebracht, ein fast unglaublicher Freistoßtreffer durch Ferdinand Ganz von der Mittellinie aus in den SCN-Winkel (46.) brachte das 2:0.
Der SC Neubulach versuchte zwar weiter mitzuspielen, echte Torchancen blieben jedoch Mangelware. Dann sorgte ein Gewitter für eine zwölfminütige Unterbrechung. „Sicherheit geht vor“, erklärte Halil Ibrahim Dagistanli von der Schiedsrichtergruppe Nordschwarzwald, der mit seinen Assistenten Florian Buob und Aiko Zeller ein von vielen Unterbrechungen geprägtes Pokalspiel sicher im Griff hatte.
Energische Abwehrleistung
Nach einem etwas verhaltenen Wiederbeginn leitete eine energische Abwehrleistung mit anschließendem Sprint in die Spitze durch Thomas Kattner die Entscheidung ein. Das 3:0 von Marcel Fricker (66.) geht jedenfalls zu rund 70 Prozent auf das Konto von Kattner, der auch in Folge ein Aktivposten blieb.
Missglückter Abwehrversuch
Als die SCN-Abwehr in der 70. Minute bei einem missglückten Abwehrversuch den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte, stand die Möttlinger Nummer zehn erneut, da wo ein Torjäger stehen muss. Mit dem zweiten Treffer von Fricker war die Partie dann entschieden, der Ehrentreffer (90.+2.) zählte nur noch für die Statistik.