Mit dem TuS Ergenzingen, der SpVgg Freudenstadt, dem 1. FC Altburg, dem VfR Sulz und dem SV Alpirsbach-Rötenbach sind im Bezirkspokal noch fünf Bezirksligisten im Rennen, aus der A2 kommen der TSV Möttlingen, der SC Neubulach und die SG Oberreichenbach-Würzbach hinzu.
Die Viertelfinals werden am Ostermontag ausgetragen.
SG Oberreichenbach/Würzbach – SV Alpirsbach-Rötenbach (Montag, 15 Uhr) Die Gäste kommen mit einem Achtungserfolg gegen den SV Eutingen zur Elf von Jürgen „Beppo“ Keppler. Mit dem 2:2 gegen den Tabellensechsten holte die Elf von Trainer Thomas Kalmbach sieben Punkte aus den letzten fünf Spielen.
Dennoch trennen noch elf Punkte das Team vom Relegationsplatz. Die aufzuholen, ist eine fast unlösbare Aufgabe, zumal die nächsten Gegner SF Salzstetten, SV Baiersbronn und SG Felldorf-Bierlingen heißen. Das Bezirkspokal-Viertelfinale tritt in der Situation mehr als „Momentaufnahme“ in Erscheinung.
Vorfreude bei Michael Keller
„Rund um den Platz dürfte einiges los sein“, blickte SVO-Sportvorstand Michael Keller schon beim Spiel seiner Landesligafrauen gespannt auf das Viertelfinale.
Die SG hat im Ligabetrieb mit 76 Toren in 20 Spielen 51 Punkte eingesammelt und strebt mit Macht der 100 Tore Marke entgegen. 52 davon entfallen auf Marvin Keppler (28), Max Keppler und Christoph Pfrommer (je 12).
Einige Fragezeichen
Aus dem Trio steht hinter Keppler ein Fragezeichen, das gleiche gilt bei Rico Kugele (Handverletzung) und Torhüter Jan Wiedemann musste in Neuhengstett nach einem Zusammenprall vom Platz.
Emotionale Momente
TSV Möttlingen – SC Neubulach (Montag, 15 Uhr). Schon zu Zeiten eines Eugen Bohnenberger oder Trainer Horst Mayer, stand diese Paarung Pate für emotionale Momente „am Köpfle“. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn die Möttlinger die beiden Vergleiche im Ligamodus mit 3:0 – zuletzt mit 2:0 in Neubulach – gewonnen haben.
Es gibt einen Vergleich
Das „Zuletzt“, das liegt exakt eine Woche zurück, und mit diesem Erfolg hat sich die Truppe von Tobias Blank die Option auf Platz zwei offen gehalten. „Das Spiel hätte in der ersten Halbzeit aber auch in die andere Richtung gehen können“, räumte der TSV-Vorsitzende Rene Fricker mit einem Blick auf zwei SCN-Topchancen ein.
Saison „retten“
Möttlingen belegt aktuell punktgleich mit der SpVgg Wart/ Ebershardt Platz drei und hat die Möglichkeiten, die Saison mit der Teilnahme an der Relegation zu krönen. „Das ist auch unser Ziel“, betont Fricker die Prioritäten. Die zweite Option wäre der Bezirkspokal, ein Weiterkommen in diesem Wettbewerb würde vor allem die Saison beim SC Neubulach „retten“.
Torjäger fehlt
SCN-Co-Trainer Maximilian Kern weiß, wie Bezirkspokal-Finale geht, er stand vor zwei Jahren in den Reihen von Doublegewinner SF Gechingen. Beim TSV trifft er voraussichtlich die gleichen Gegenspieler wie beim Heimspiel an.
„Leider fehlt uns immer noch unser Torjäger Yassin Shaaban, dafür ist Torhüter Andreas Essig wieder frei und die Rückkehr von Thomas Kattner hat sich bei uns positiv bemerkbar gemacht“, erklärt Rene Fricker.
TuS Ergenzingen – VfR Sulz (Montag, 15 Uhr). In Ergenzingen dürfen sich die Zuschauer auf das Duell zweier Offensiv starker Mannschaften freuen. Beim TuS Ergenzingen und seinem Trainer Michael Sattler hat es den Anschein, dass dieMannschaft noch einmal die Kurve gekriegt hat. Denn der TuS Ergenzingen hat bei einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Freudenstadt noch alle Chancen, die Meisterschaft aus eigener Kraft zu erringen.
Es gibt keine zweite Chance
Im Pokal, so weiß auch Ergenzingens Trainer Michael Sattler, dass es keine zweite Chance gibt. „Wir wissen, dass die Sulzer, wenn sie komplett sind, jeder Mannschaft gefährlich werden können.“ Das Punktspiel, so Sattler, sei der beste Beweis dafür. Der TuS Ergenzingen kam dabei bei der 1:6-Niederlage gehörig unter die Räder.
Bislang in einer Nebenrolle
Die Sulzer hingegen kommen in der Bezirksliga in dieser Saison nicht über eine Nebenrolle hinaus. Immer wieder standen wichtige Leistungsträger auch über mehrere Wochen nicht zur Verfügung. Der Pokal ist somit für die Neckarstädter die letzte Chance, eine durchschnittliche Saison mit einen Erfolg zu krönen.
Philipp Rumpel kann spielen
Der Sulzer Spielertrainer Philipp Rumpel bezeichnet den TuS als spielstärkstes Team der Liga. Das klar gewonnene Punktspiel der Sulzer nimmt er nicht als Maßstab. „Da hatten wir einen Sahnetag und unser Matchplan ist aufgegangen. Rückschlüsse für die Partie am Montag lässt dies nur bedingt zu.“
Personell können die Sulzer für das Pokalspiel nicht aus dem Vollen schöpfen. Philipp Rumpel selbst wird wieder dabei sein. Dagegen werden mit Jonathan Siegel und Alin Cozma Führungsspieler fehlen.
Duell der „Finalisten“
SpVgg Freudenstadt – 1.FC Altburg (Montag, 15 Uhr). In Freudenstadt auf dem heimischen Kunstrasenplatz stehen sich der Finalist des letztjährigen Pokalwettbewerbs im Nördlichen Schwarzwald und der Bezirkspokalsieger des ehemaligen Bezirks Böblingen/Calw, der 1.FC Altburg, gegenüber. Ein hochinteressanter Vergleich.
Kurstädter favorisiert
Im Duell der beiden Bezirksligisten sind die Kurstädter sicherlich leicht zu favorisieren, wenn auch ihr Vorsprung in der Bezirksliga-Tabelle nach der Niederlage in Ergenzingen und dem Unentschieden zuletzt gegen die Sulzer weiter geschrumpft ist.
Djekic wagt Ausblick
Freudenstadts Trainer Elvedin Djekic wagt einen Ausblick: „Ich erwarte ein enges Spiel gegen eine gute Altburger Mannschaft. Das Hinspiel konnten wir zwar gewinnen, aber es war deutlich enger, als es das Ergebnis aussagt.“
Beide in Bestbesetzung
Altburgs Abteilungsleiter Alexander Schröder hofft auf eine Überraschung: „Favorit sind wir nicht, und es wäre natürlich schön, wenn wir nach dem Spiel weiter im Wettbewerb wären.“ Zuletzt wussten die Altburger beim deutlichen Auswärtserfolg in Gechingen zu überzeugen.
Beide Mannschaften werden sicherlich nicht in Bestbesetzung antreten können. Freudenstadts Trainer Elvedin Djekic bringt es auf den Punkt: „Ich beklage mich nie über verletzte Spieler. Die Jungs, die spielen, müssen es am Montag richten.“