Bei all den zahlreichen Kantersiegen sticht das 11:3 des FC Hardt bei der FSV Schwenningen in der Staffel 2 noch heraus. Nicht nur von der Höhe, auch dass am Sieg der Gäste die FSV mit drei Eigentoren beteiligt war.
Eine Quote, die in dieser Saison bislang unerreicht ist. Sind die „einen“ so gut und die „anderen“ so schlecht? Sicherlich Ansichtssache und dürfte von den jeweiligen Trainern genau analysiert werden.
Bei all den zahlreichen Kantersiegen sticht das 11:3 des FC Hardt bei der FSV Schwenningen in der Staffel 2 noch heraus. Nicht nur von der Höhe, auch dass am Sieg der Gäste die FSV mit drei Eigentoren beteiligt war. Dürfte man lange suchen in den Statistiken, um ähnliches zu finden.
Starke Verfassung
Der von Nino Eisensteck trainierte FC Hardt zeigt sich in der Rückrunde in einer starken Verfassung. Mit 21 Zählern in diesem Ranking aktuell auf Platz drei. Auch in der Auswärtsbilanz erreicht der FC Hardt einen Topwert als Zweiter, während man in der Heimtabelle im unteren Drittel platziert ist. Die Erfolgsserie des FC Hardt in der Rückrunde wurde lediglich durch das 2:5 beim Tabellenführer SG Deißlingen/Lauffen unterbrochen.
Schondelmaier „zurückhaltend“
Fast schon etwas überraschend, dass sich Thomas Schondelmaier, mit 30 Toren, erfolgreichster Schütze des FCH, im Schwenninger Moos „dezent“ zurückhielt, „nur“ einen Treffer, den zum 11:3-Endstand, beisteuerte.
Beim noch immer sieglosen Schlusslicht FSV Schwenningen war ein „Dreier“ für FCH-Spielertrainer durchaus als Pflicht zu sehen. „Ja, das war noch deutlicher als erwartet, wobei wir es in der ersten Halbzeit nicht wirklich gut gespielt haben.“, ist der Blick des Trainers auch im Erfolgsfall immer ein kritischer.
So lange die Kraft reicht
Da reichte die Kraft bei den Gastgebern noch, um dagegenzuhalten, so dass die FSV nur mit einem 1:2-Rückstand in die Pause ging. In den zweiten 45 Minuten haben wir dann sehr schnell und zielstrebig gespielt und so auch die Tore und schön herausgespielt, beziehungsweise die Eigentore erzwungen.
Chancen für 20 Tore
„Insgesamt hatten wir sicher Chancen für mindestens 20 Tore. Thomas Schondelmaier hätte natürlich wie immer mehr Tore erzielen können. Dieses Mal war er eben Vorlagengeber“, fällt die Beurteilung der zweiten Halbzeit von Eisensteck entsprechend positiv aus.
FSV Schwenningen überfordert
Den Sieg möchte der FCH-Coach nicht überbewerten, schließlich sei der Kampf um den Klassenerhalt noch nicht gewonnen, lobte er dennoch: „Man muss allerdings erst einmal elf Tore erzielen, das ist nie selbstverständlich. Die FSV war überfordert, was sicher mit der aktuellen Gesamtsituation zu tun hat. Bei den Gegentoren waren wir viel zu nachlässig, die ärgern mich sehr. Wobei das bei dem Spielstand auch erklärbar ist.“
Nächstes Spektakel?
Nun erwartet der FC Hardt am Sonntag den SV Wurmlingen, gegen den man sich beim 3:4 aus FCH-Sicht schon ein „kleines Torspektakel“ lieferte. Ein großes Spektakel lieferte die von Tom Schmid trainierte Mannschaft beim 7:1 gegen die SG Schramberg/Sulgen ab. Einem Kontrahenten, der bis vor kurzem noch im Rennen um die Meisterschaft involviert war.
SG Schramberg/Sulgen fehlen Körner
Der Spielgemeinschaft scheinen auf der Zielgeraden die Körner, spricht Spieler auszugehen, kommt der knappe Kader an seine physischen Grenzen, wie die Trainer Onur Hepkeskin und Suat Pala oft anführten. Auf der Ersatzbank saßen lediglich zwei Spieler, inklusive Ersatztorhüter.
Blitzstart zum 2:0
Noah Viani und Tom Schmid sorgten für einen Blitzstart zum 2:0 nach neun Minuten. Nachdem Viani und Maximilian Pauli noch vor der Pause auf 4:0 erhöhten, war das Schicksal der Spielgemeinschaft früh besiegelt. Maximilian Mayer sowie Maurizio Colucci mit zwei Treffern in der Schlussphase unterstrichen die Dominanz des SV Wurmlingen. Das zwischenzeitliche 1:5 durch Rico Reisert war lediglich Ergebniskosmetik. Derart in die Defensive gedrängt, konnte auch Flavius Oprea, mit 19 Tore bester Schütze der Gäste, nichts in der Offensive ausrichten.
Abrutsch ins Mittelmaß
Als Zweiter der Hinserie, dicht auf den Fersen der SG Deißlingen/Lauffen, rutschte die SG Schramberg/Sulgen in der Rückrunde ins Mittelmaß ab. Auch der von Trainer Onur Hepkeskin gehegte Wunsch, um den Bezirkspokal erfolgreich sein zu können, musste inzwischen aufgeben werden.
Drei Spieltage vor dem Saisonende lebt beim FV 08 Rottweil die Hoffnung weiter, den Klassenerhalt schaffen zu können. Das Team von Trainer Gustl Alfidi sammelte in der Rückserie schon mehr Punkte (19) als in der gesamten Vorrunde (18).
Aufwärtstrend beim FV Rottweil
In den vergangenen acht Partien erlaubte man sich nur eine Niederlage mit 0:4 bei der SG Nusplingen/Obernheim und gab beim 1:1 bei der SG Gruol/Erlaheim Punkte ab. In der Vorwoche wurde der SV Wurmlingen 2:1 bezwungen. Dieser gesamt positive Trend sorgt für Optimismus im Restprogramm, zumal es nun zur angeschlagenen SG Schramberg/Sulgen geht.