Als erste Teambuildingmaßnahme vor dem Start in die Vorbereitung unternahm die SG Schramberg/Sulgen mit Spielern aller drei Aktiven-Mannschaften am vergangenen Samstag eine Kajakfahrt auf dem Neckar bei Sulz. Foto: SG

Die SG Schramberg/Sulgen möchte sich langfristig in der Bezirksliga als eine gute Adresse etablieren und ehemalige Akteure zurückgewinnen.

Der Sportliche Leiter begründet: „Die Liga ist groß, 18 Mannschaften. Was die Favoriten anbelangt, sind wir uns auch alle einig. Deißlingen, Dotternhausen, Winzeln, Bubsheim, Frommern, Straßberg – das wird extrem spannend. Und doch ist unser Ziel, die SG Schramberg/Sulgen in der Bezirksliga zu etablieren. Dass man weiß, die SG steht für soliden, stabilen Bezirksligafußball, wir eine etablierte Adresse in der Bezirksliga werden und sind. Gerne mit Ausreißern nach oben“, umschreibt der Sportliche Leiter die mittelfristige Zielsetzung, aus der auch eine langfristige werden soll.

 

Überzeugungsarbeit

Ohne tatkräftigen Sponsor seien die finanziellen Möglichkeiten bei jedem Verein eingeschränkt, somit auch die Alternativen in personeller Hinsicht. „Eigentlich wollten Kajetan Kohlmann und Albijan Spahija aufhören, war es nicht ganz einfach, sie zu überzeugen, die Nachfolge von Onur Hepkeskin und Suat Pala zu übernehmen, auch wenn die lange vorher angekündigt hatten, dass im Sommer Schluss sein wird. Wir haben daher lange überlegt, was ist die ideale Lösung, was sind unsere Ziele“, beschreibt Tiso, wie man sich der neuen Situation stellte.

Aufgrund der Feststellung, dass es im Bezirk wie der gesamten Region Spieler mit Schramberger/Sulgener Vergangenheit gebe, sei Ansporn, diese dafür zu gewinnen, um sie zurückzuholen. „Sei es als Spieler oder für Aufgaben in der Vereinsführung, um die Basis, die man in der vergangenen zwei, drei Jahre geschaffen hat, aufzubauen und zu stabilisieren. Es geht auch darum, in den Ämtern der Vereine für eine Nachhaltigkeit zu sorgen“, für Fernando Tiso ein nicht unerheblicher Aspekt in der Weiterentwicklung, dass Schramberg insgesamt „eine gute Adresse“ ist.

Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen

Kajetan Kohlmann ergänzt: „Wenn wir die Aufgaben auf viele Schultern verteilen, ist es auch einfacher, diese zu bewältigen. Rückblickend auf die Spielerabgänge sagt Tiso, der Sportliche Leiter: „Es ist schon eine sehr, sehr große Enttäuschung, wenn Flavius Oprea vor sechs Wochen uns auf die Hand zusagt, dann aber eine Woche vor der Wechselfrist wieder absagt.“ Dazu Kajetan Kohlmann „da fehlt es am nötigen Charakter, solche Spieler muss man dann auch nicht in der Mannschaft haben“ und Albijan Spahija gibt sich überzeugt: „diesen Abgang werden wir kompensieren.“ Mit Ion-Daniel Radu, der als einer der besten Torhüter im Bezirk gesehen wurde, kam es ebenso zu einem wenig erfreulichen „Abschied“, der die SG Schramberg/Sulgen in der Schlussphase der Saison im Stich gelassen habe.

Logische Konsequenz

„Da kamen einige Kleinigkeiten zusammen, wie die kurzfristige Absage zu einem Spiel“, was die entsprechende Konsequenz zur Folge hatte. Zu jenem Zeitpunkt hatte die Spielgemeinschaft die Qualifikation für die Bezirksliga zumindest schon sicher. Eine weitere Episode des „Pokerspiels“, das inzwischen selbst bis runter in die Kreisligen üblich ist, lieferte der Ex-Keeper der SG Schramberg/Sulgen. „Als er gehört hatte, dass wir beide Trainer werden, kam Ion auf uns zu, hat gesagt, er will gern wieder kommen, haben wir uns mit ihm zusammengesetzt. Er hat uns die Hand draufgegeben, und dann doch abgesagt“, beschreibt Spahija das „Hin und Her“ in dieser Personalie.

Mit Vereinen identifizieren

Trotz aller Hürden, die im Amateurfußball in diesen Zeiten zu bewältigen seien, ist man bei der SG Schramberg/Sulgen fest entschlossen, einen Weg einzuschlagen, um eine Mannschaft auf die Beine zu stellen, deren Spieler sich mit dem Verein identifizieren und dafür sorgen, dass sich auch die Einwohnerschaft und Zuschauer mit der Mannschaft identifizieren, um eine entsprechende Zuschauerresonanz bei den Spielen zu erreichen.