Der FC Suebia Rottweil zeigte gegen favorisierte Gegner meist gute Spiele. Daher rechnet man sich aus, dass die Durststrecke gegen die SpVgg Bochingen beendet werden kann. Foto: Bernd Müller

Gemeinsam haben beide Teams, dass sie um den Wechsel von der Vor- in die Rückrunde von den Platzierungen durchaus noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt hatte. Doch in der Rückserie geht vor allem bei den Sueben nichts mehr, konnte man keine weiteren Punkte auf das Konto verbuchen. Dagegen zeig die SpVgg Bochingen aufsteigende Tendenzen.

FC Suebia Rottweil – SpVgg Bochingen (Sonntag, 15 Uhr). Im Kellerderby geht es dennoch für beide Kontrahenten um Prestige und sportlichen Ehrgeiz.

 

Gemeinsam haben beide Teams, dass sie um den Wechsel von der Vor- in die Rückrunde von den Platzierungen durchaus noch rechnerische Chancen auf den Klassenerhalt hatte. Doch in der Rückserie geht vor allem bei den Sueben nichts mehr, konnte man keine weiteren Punkte auf das Konto verbuchen.

Zehn Niederlagen in Serie

Zehn Niederlagen sind die ernüchternde Bilanz für die Mannschaft von Trainer Chris Keufer. Dabei war man in einigen Spielen immer dicht dran, wie zuletzt beim 2:3 gegen die SG Bösingen/Beffendorf oder Ende März beim 1:2 gegen den SV Winzeln. Gerade in dieser Partie zeigte der FC Suebia eine starke Leistung, blieb der verdiente Lohn in Form eines Punktes aus, da man erst in der vierten Minute der Nachspielzeit den Treffer kassierte, der die unglückliche Niederlage besiegelte.

Offensiv breit aufgestellt

Entmutigen lässt man sich bei den Sueben jedoch nicht. Schon vor dem Saisonstart waren sich die Verantwortlichen bewusst, dass der erstmalige Aufstieg in die Bezirksliga ein einmaliges Intermezzo und Abenteuer würde. Von der Offensive spielt der FC Suebia durchaus gut mit. Linus Jüllig und Fabio Wagner (je sechs Tore) sowie Raoul Fischer (5), Ali Toprak (5) und Luigi Cusumano (4) verdeutlichen, dass man da breit aufgestellt ist. Wie alle Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte hat auch der FC Suebia Rottweil Schwächen in der Defensivabteilung, kassierte man 72 Gegentreffer.

Durststrecke soll beendet werden

Im Restprogramm haben es die Gastgeber durchweg mit Gegner zu tun, die mit unten drin stehen. Daher durchaus realistische Chancen, die Durststrecke zu beenden, auch wenn man das Schlusslicht nicht mehr los wird.

SpVgg Bochingen in Schwung

Im Endspurt der Saison kommt die SpVgg Bochingen nochmals gut in Schwung, sind durchweg positive Aspekte erkennbar. Zuletzt konnte Spielertrainer Stefan Schatz mit seinem Team gegen den FC Grosselfingen überraschen. Beim 2:0-Sieg erzielte Schatz beide Treffer. Das ist das Manko bei der SpVgg, dass außer dem Spielertrainer, der bislang 12 Tore erzielte, es an weiteren Alternativen im Angriff fehlt. Einfach auch eine Folge, dass sich das Bochinger Team um Umbruch befindet, verjüngt wurde.

Noch Plätze gutmachen

Stefan Schatz setzt darauf, dass seine Mannschaft auch bei den Sueben mit „der gleichen Spannung und Einstellung ins Spiel geht. Es bleibt beim Ziel, noch so viele Plätze wie möglich gutzumachen. Auch wenn das Spiel am Sonntag tabellarisch Bedeutungslos ist, wollen wir alles auf dem Platz lassen, um die nächsten drei Punkte einzufahren. Damit wollen wir unsere momentane Form und Leistungen bestätigen“, so der Coach der SpVgg Bochingen. Er betont zudem: „Man sieht, in der Mannschaft steckt viel Potenzial. Die Mannschaft kann richtig gut Fußballspielen. Wir wissen aber auch, dass es am Sonntag kein einfaches Spiel wird.“

Alles in Waagschale werfen

Schatz geht davon aus, dass auf dem für Bochingen „ungewohnten Kunstrasen der FC Suebia uns alles abverlangen wird, sie sind sehr Zweikampfstark. Aber auch da bin ich wieder überzeugt, dass wir als geschlossene Mannschaft auf dem Platz stehen werden, als Einheit kämpferisch und spielerisch alles in die Waagschale werfen werden, um die nächsten drei Punkte einzufahren. Das ist einfach wichtig für uns, für die Moral. Auch im Hinblick auf das nächste Jahr, wir sind da, sind eine gute Truppe. Wir wollen so viel wie möglich positive Erlebnisse mitnehmen, um mit einem guten Gefühl in die neue Saison zu gehen, auch wenn ein Abstieg immer bitter ist.“