Robin Schumpp leitete mit seinem Tor zum 1:0 der SG Deißlingen/Lauffen den Sieg gegen die SG Schramberg/Sulgen ein. Deren Torhüter Ion Radu war machtlos. Foto: Bernd Müller

Nach dem 3:1-Sieg der SG Deißlingen/Lauffen im Topspiel gegen die SG Schramberg/Sulgen beträgt der Vorsprung des Tabellenführers satte zehn Punkte. Da sprach auch Spielertrainer Felix Schaplewski von einer Vorentscheidung. Doch im gleichen Atemzug macht er deutlich, dass die nächste Partie keineswegs leichter ist. Nach Deißlingen kommt der FC Hardt und der sorgte mit seinem 5:1-Coup beim SV Bubsheim für Furore.

Nach dem 3:1-Sieg der SG Deißlingen/Lauffen im Topspiel gegen die SG Schramberg/Sulgen beträgt der Vorsprung des Tabellenführers satte zehn Punkte. Da sprach auch Spielertrainer Felix Schaplewski von einer Vorentscheidung.

 

Doch im gleichen Atemzug macht er deutlich, dass die nächste Partie keineswegs leichter ist. Nach Deißlingen kommt der FC Hardt und der sorgte mit seinem 5:1-Coup beim SV Bubsheim für Furore. Da mussten manche zweimal nachfragen, ob das Ergebnis denn stimme.

Partie anfangs offen

Das Spitzenspiel „Auf Fürsten“ wäre wohl etwas spannender verlaufen, wenn die SG Schramberg/Sulgen nicht schon nach einer halben Stunden in Unterzahl geraten wäre. Die Art und Weise, wie sich Levente Panczi seine zweite Gelbe Karte einfing, ärgerte Trainer Onur Hepkeskin. „Da muss man viel cleverer agieren.“ Bis zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung noch offen, attestierte auch Felix Schaplewski.

Doch im Stile einer Top-Mannschaft nutzte die SG Deißlingen/Lauffen die Überzahl, zog das Spiel in die Breite, sorgte so dafür, dass sich die Gäste in enormer Laufarbeit aufreiben mussten. Die Konsequenz blieb nicht aus, zunehmend schwand bei der SG Schramberg/Sulgen zunächst die Konzentration, dann auch die Kondition – was dann die Fehler vor den Gegentreffern führte.

Fehler werden bestraft

Doppelschlag in der letzten Minute vor der Pause und kurz nach Wiederbeginn mit dem 3:0. „Das war klar, dass wir da nichts mehr erreichen werden“, so Onur Hepkeskin und fügt an. „Nicht nur, weil wir ein Spieler weniger waren, sondern Deißlingen einfach eine abgeklärte Mannschaft ist, in der jeder richtig Qualität hat.“

So ist für Hepkeskin das Thema Meisterschaft abgehakt, will man sich nun auf den Bezirkspokal konzentrieren. Trotz des kleinen und mit vielen jungen Spielern besetzten Kaders sieht er dennoch die SG Schramberg/Sulgen in der Entwicklung in den vergangenen drei Jahren unter Suat Pala und ihm auf einem guten Weg.

FSV als Aufbaugegner?

Auf diesem wartet am Sonntag das Heimspiel gegen die FSV Schwenningen, die mit nur vier Zählern mit am Tabellenende steht. Die FSV ist noch ohne Sieg, könnte so was wie ein „Aufbaugegner“ für die Schramberger werden. Doch nur wenn man den Vorletzten nicht unterschätzt, weiß Hepkeskin. In der Vorrunde siegte die SG Schramberg/Sulgen 6:0, ist zudem in den Heimspielen noch ungeschlagen.

Dass die SG Deißlingen/Lauffen sich durch den jüngsten Heimsieg deutlich abgesetzt hat, ist für Spielertrainer Felix Schaplewski nur ein Schritt auf dem weg zum Ziel. Ausruhen dürfe man sich auf dem Erfolg nicht, „wir wollen genauso konsequent weiter arbeiten, schauen von Spiel zu Spiel.“

Verfolgergruppe abgehängt

Bei dem Potenzial, dass der Tabellenführer aufbietet, zweifelt auch niemand mehr daran, dass die Spielgemeinschaft noch von Rang eins verdrängt werden kann. Da müsste schon viel schief gehen, wenn es einem Konkurrenten aus der Verfolgergruppe nochmals gelingen sollte, am Sockel des Spitzenreiters zu rütteln.

Ganz oben in der Torjägerliste steht mit Robin Schumpp ein Akteur der SG Deißlingen/Lauffen, der es auf bislang 31 Treffer brachte. Zu Schumpp herangekämpft hat sich Thomas Schondelmaier vom FC Hardt, dem nächsten Gegner. Der FCH ließ mit dem 5:1-Sieg beim SV Bubsheim aufhorchen, zu dem Schondelmaier drei Tore beisteuerte. Bereits zur Halbzeit war dieses Spiel entschieden.

Coach Eisensteck schwärmt

Für den SV Bubsheim war es die erste Heimniederlage. „Ja, das war ein super Ergebnis, das auch noch hätte höher ausfallen können“, schwärmte Nino Eisensteck, Spielertrainer, über die Vorstellung seines Teams. „Die Jungs haben den Matchplan zu 100 Prozent umgesetzt“, fügt er an. Vier Siege in Folge verbuchte der FC Hardt zuletzt – 12 Punkte bei 15:2-Toren. Die Formkurve zeigt klar nach oben. „Wir haben endlich einen Lauf, den wir uns hart erarbeitet haben. Mit dieser Form können wir jeden Gegner in der Bezirksliga schlagen“, richtet Eisensteck schon mal eine Kampfansage Richtung Deißlingen.

Torjäger wird unterstützt

Zu Torjäger Schondelmaier sagt der FCH-Spielertrainer: „Thomas hat drei Tore gemacht, wie er es jedes Spiel machen könnte. Alle anderen Jungs haben die Tore super eingeleitet. Die Mannschaft steht bei uns im Vordergrund.“ Dass der Tabellenführer ein anderes Kaliber wie der SV Bubsheim sein wird, ist man sich beim FC Hardt bewusst. „Auch wenn es sich momentan richtig gut anfühlt, sind es nur drei Punkte auf dem Weg zu unserem Ziel. Am Samstag geht’s weiter“, so Nino Eisensteck.

FV Rottweil trotz Unruhen

Trotz aller Unruhe im Verein nach der geplatzten „Verschmelzung“ zwischen dem FV 08 Rottweil und dem FC Suebia Rottweil, wodurch die Vorstandschaft ihren Rücktritt angekündigt hat, läuft es auf dem Platz richtig gut. Seit vier Spielen ist die Mannschaft von Trainer Gustl Alfidi ungeschlagen, holte zehn Punkte und hat es in die obere Tabellenhälfte geschafft. Beim 4:2 gegen die Spfr. Bitz glänzte Christian Braun mit drei Toren (insgesamt 19), den vierten Treffer erzielte Niklas Jordan.

Während der FV Rottweil am Sonntag bei der SG Nusplingen/Obernheim gastiert, steht am Freitagabend die Hauptversammlung des Vereins im Blickpunkt des Interesses.