Der "Rebe-Zirkel" ist die Idee von Bernd Rebmann aus Fischingen. Foto: Privat

Fußball: 35-Jähriger aus Fischingen besucht Vereine mit seinem "Rebe-Zirkel". Sieben verschiedene Stationen. Mit Video

Seit Kurzem dürfen sich Vereine über eine neue Art des individuellen Fußballtrainings freuen. Bernd Rebmann aus dem Sulzer Ortsteil Fischingen hatte die Idee dazu und erntet mit seinem Rebe-Zirkel über Kreisgrenzen hinaus positives Feedback. 

Stationen-Training mit sieben verschiedenen Elementen

Zwei Spieler stehen bereit, der eine dokumentiert, der andere ist an sieben aufeinander folgenden Stationen gefordert. 60 Sekunden gilt es abzuliefern, dann gibt es 60 Sekunden Pause - so wie bei einem klassischen Zirkeltraining eben. 

Der "Rebe-Zirkel" unterscheidet sich durch seine Vergleichbarkeit. Egal wo Bernd Rebmann seine sieben Stationen aufbaut, sie sind immer exakt dieselben. So können Vereine miteinander wetteifern. Rebmann sagt: ´" Eigentlich war das ja nicht meine erster Gedanke, aber das Zirkeltraining ist auch in Corona-Zeiten jederzeit zur Verbesserung der körperlichen Fitness durchführbar."

Besonders beliebt bei den Kickern - neben den Stationen "Dribbling", "Torschuss", "Hürden", "Ausdauer", "Ablegen" und "Bleib liegen" - ist die Station vier "Ringe". "Das ist eine Übung, die auch schwierig ist. Das sind flexible Ringe, durch die man durchschießen muss. Es geht um Genauigkeit. Bei der Übung gibt es auch oft null Punkte, aber der Beste hat andererseits 15 Punkte und fünfmal durch getroffen", erzählt Rebmann.

Leistung jedes Teilnehmers wird anhand einer Punktzahl ermittelt

An jeder Station gibt es bis zu 20 Punkte. Ganz nebenher werden die technischen und koordinativen Fähigkeiten unter hoher Belastung geschult. Ex-Regionalliga-Spieler Manuel Pflumm hatte beim Besuch des "Rebe-Zirkels" beim SV Rangendingen beim Torschuss etwas Pech, sonst wäre er in der Spielertabelle ganz weit oben gelandet. "Er hat in dieser Kategorie nur fünf Punkte geholt und zu oft den Pfosten getroffen", scherzt Rebmann.

Pro Verein werden die zehn besten Spieler gezählt. Teilnehmen dürfen natürlich jedoch alle Spieler eines Vereins ab 16 Jahren. So war beim SV Waldmössingen zu Wochenbeginn zunächst die B-Jugend dran und danach die erste Mannschaft.

SpVgg Bochingen aktuell an der Spitze

Aktuell führt die SpVgg Bochingen den Wettbewerb an, gefolgt vom SV Waldmössingn und dem SV Mitteltal-Obertal. Bei den Einzelspielern ist Tobias Schmollinger von der SG Ahldorf-Mühlen die Nummer eins. "Momentan gibt es bei den Einzelspielern nur eine Gesamtwertung. Zukünftig möchte ich das noch unterteilen in Stürmer, Mittelfeldspieler, Verteidiger und Torhüter", so der Fußball-Trainer. 

Für B-Lizenz-Inhaber Bernd Rebmann ist der Rebe-Zirkel seit Juli 2020 ein Nebenerwerb. Hauptberuflich ist er als Industriemeister bei Heckler & Koch beschäftigt. Der heute 35-Jährige war Landes- und Verbandsligaspieler bei der SG Empfingen und dem VfB Bösingen. Als Spielertrainer war er bei seinem Heimatverein SV Fischingen und bis Ende 2019 in der Bezirksliga bei der SG Ahldorf-Mühlen tätig. 

Unterstützt wird Rebmann von Markus Recknagel, der ihn beim detaillierten Aufbau unterstützt und auch die Videodokumentation übernimmt. Ziel von Bernd Rebmann ist es mit seinem Rebe-Zirkel so viele Vereine wie möglich zu erreichen. Es könne sein, dass sich die Übungen zukünftig noch etwas wandeln, aber im nächsten Jahr dürften sich erst mal alle an den sieben Stationen des "Rebe-Zirkels" versuchen, so Rebmann. 

Weitere Informationen zu Bernd Rebmanns "Rebe-Zirkel" gibt es unter: https://rebe-zirkel.de/