Regionalliga: TSG Balingen möchte in Steinbach-Haiger Überraschung landen

TSV Steinbach-Haiger – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Mit einem 1:1 gegen den FK Pirmasens hat die TSG Balingen nach dem Trainerwechsel den Neuanfang in der Regionalliga Südwest gemacht. Nun gilt es, auch im Auswärtsspiel in Steinbach weitere Zähler zu sammeln. Von der Papierform her ist der Tabellen-17. im Gastspiel beim Dritten im Sibre-Sportpark der klare Außenseiter. Doch der TSV Steinbach-Haiger hat sich zuletzt vor allem gegen Mannschaften aus den hinteren Regionen schwer getan und holte aus den vergangenen drei Begegnungen nur zwei Punkte.

Das weiß auch der neue Balinger Cheftrainer Bernd Bauer. "Steinbach-Haiger ist eine Mannschaft, die vom Potenzial und von der Zielsetzung her nach oben kommen will und in Richtung 3. Liga shielt. Aber wir kommen jetzt in einer Phase, in der der TSV gefordert ist und unter Druck steht, nach dem es zuletzt gegen Teams aus den hinteren Regionen nur zu zwei Punkten gereicht hat", sagt der 34-Jährige.

Bauer weiß, "dass wenn wir etwas Zählbares aus Steinbach mitnehmen, es auch eine Riesen-Überraschung ist. Wir sind der klare Außenseiter und haben nichts zu verlieren." Denn an der Situation seiner Mannschaft habe auch der Punktgewinn gegen Pirmasens nichts geändert. "Wir wissen, dass wir weiterhin viel tun müssen. Die Mannschaft hat auch gut trainiert unter der Woche, denn allen ist bewusst, dass wir am Wochenende in Steinbach körperlich und läuferisch wieder an unsere Grenzen gehen müssen. Gegen so einen starken Gegner dürfen wir uns keine Ballverluste erlauben und dann stehen bleiben", weiß Bauer.

An Erkenntnissen aus der Partie gegen Pirmasens nimmt der Balinger Chefcoach mit, "dass wir das Spiel über weite Phasen unter Kontrolle hatten. Wir hatten zig gute Chancen, die wir aber nicht verwertet haben, da wir die Aktionen nicht immer zu Ende gespielt haben und nicht zielstrebig genug waren, um die Tore zu erzielen. Daran haben wir im Training gearbeitet und versucht, das positiv umzusetzen. Die Jungs hängen sich rein; es ist richtig Leben im Training. Das sind auch wichtige Punkte, die du als Mannschaft brauchst, um da hinten raus zu kommen."

Gegen Pirmasens habe seine Mannschaft gute Phasen gehabt, sei dann aber auch wieder in alte Muster reingefallen. "Das darf nicht sein; dieses in alte Verhaltensweisen verfallen müssen wir so gering wie möglich halten und dann auch mal komplett abstellen. Pirmasens musste nicht viel machen, um in der zweiten Hälfte besser ins Spiel zu kommen; das war eher unserer Schwäche geschuldet. Und das haben wir den Jungs in der Videoanalyse auch aufgezeigt", sagt Bauer.

Personell sieht es laut Bauer ganz gut aus. Fraglich zwar ist der Einsatz von Jonas Vogler, der Oberschenkelprobleme hat; zudem plagen Fabian Kurth Leisten- und Knieprobleme, er konnte aber dennoch trainieren. "Ansonsten sind wir aber gut im Saft", sagt Bauer, der auf die gleichen Akteure, die schon gegen Pirmasens im Kader standen, bauen kann.