Der SV Gültlingen (rote Trikots) will zuhause gegen die Spvgg Wart/Ebershardt nichts anbrennen lassen. Foto: Wasserbauer

Kreisliga A Staffel 1: Erfolgserlebnis gegen TSV Möttlingen angestrebt. Neuhengstett erwartet Spitzenreiter.

Auf die Fußballer in der Kreisliga A, Staffel 1, wartet nach den zahlreichen Spielausfällen ein hartes Restprogramm. Acht der 15 Mannschaften haben erst 13 oder weniger Spiele ausgetragen. Geht der 20. Spieltag ohne große Ausfälle über die Bühne?

Im Blickpunkt stehen die Begegnungen zwischen dem TSV Neuhengstett und GW Ottenbronn sowie dem SV Schönbronn und dem Tabellenzweiten SC Neubulach. Beide Male treffen Nachbarn aufeinander.

Der Tabellenzweite SV Gültingen erwartet die Spvgg Wart/Ebershardt. Der VfL Ostelsheim will seine Erfolgsserie mit einem Heimsieg gegen den SV Breitenberg/Martinsmoos ausbauen.

Durchaus Zählbares könnte es für den Tabellenvorletzten TSV Simmersfeld im Kellerderby gegen die SF Gechingen II geben.

TSV Neuhengstett – FV Grün-Weiß Ottenbronn. Das kleine Althengstetter Derby hat immer seinen Reiz. Obendrein ist es das Spitzenspiel des 20. Spieltags. Der TSV Neuheng- stett trifft als Tabellenfünfter auf den Spitzenreiter. Zwar haben die Platzherren 21 Zählern auf dem Konto, der Tabellenführer aus Ottenbronn 40 und damit fast mehr als die Hälfte mehr, doch die Neuhengstetter haben 18 Punkte zuhause einfahren können und sind somit aktuell die zweitbeste Heimmannschaft der Liga. Wem anders als der TSV Neuhengstett darf also zugetraut werden, den Grün-Weißen die erste Saisonniederlage beizubringen? Die Ottenbronner gingen in sechs von sieben Auswärtsspielen als Sieger vom Platz, einmal gab’s eine Punkteteilung. Die Fans in Neuhengstett dürfen sich auf eine umkämpfte Partie freuen, auch wenn die Ottenbronner auch in diesem Spiel klarer Favorit sind.

SV Schönbronn – SC Neubulach. Dies Begegnung zählt zu den Klassikern der Kreisliga A1 – nicht zuletzt der örtlichen Nähe wegen. Der Verlauf der Hinrunde war für den SV Schönbronn bitter. Nur zehn Zähler konnte die Mannschaft bislang einfahren. Vor allem die Offensive kommt nicht zu Potte, erst 14 Tore wurden erzielt, so dass nur der 13. Tabellenplatz zu Buche steht, der unter Umständen den Abstieg in die Kreisliga B mit sich bringen würde. Der SC Neubulach kämpft auch in dieser Saison um einen Spitzenplatz. Platz zwei ist realistisch. Das Ziel der Neubulacher, die Rückkehr in die Bezirksliga, ist kein Geheimnis. Der Anspruch ist angesichts des Spielerkaders durchaus realistisch.

SV Gültlingen – Spvgg Wart/Ebershardt. Mit den fünften Rängen in den Spielzeiten 2011/12 und 2012/13 sowie dem vierten Platz eine Saison später schnupperte der SV Gültlingen bereits vor einiger Zeit an der Bezirksliga, ehe in den letzten drei Jahren die Ränge zehn, acht und sieben zu Buche standen. Doch in dieser Spielzeit sind die Gültlinger wieder eines der Topteams der Liga, der SVG nimmt mit drei Punkten Vorsprung auf den Drittplatzierten SC Neubulach und neun Zählern Rückstand auf den Spitzenreiter aus Ottenbronn den zweiten Tabellenplatz ein. Gegen den Tabellenachten aus Wart gehen die Gültlinger am Sonntag als klarer Favorit ins Spiel.

VfL Ostelsheim – SV Breitenberg/Martinsmoos. Der 4:2-Hinspielsieg der Breitenberger sollte eigentlich nicht zu viel aussagen, denn seit Mitte September des vergangenen Jahres hat sich bei den Ostelsheimern viel geändert. Der Aufsteiger hatte damals große Personalprobleme, die jegliche Aufstiegseuphorie zerpflückten und noch einige Mühe sich an das höhere Spielniveau in der Kreisliga A anzupassen. Mittlerweile ist die Mannschaft von Trainer Marco Grözinger top in Schuss und hat sich auf den sechsten Tabellenplatz nach vorne gearbeitet. Gegen den Tabellenvierten aus Breitenberg wollen die Ostelsheimer, zudem vor heimischer Kulisse, ihre positive Serie ausbauen. Einfach dürfte es nicht werden.

SF Gechingen II – TSV Simmersfeld. Von allen Mannschaften der Kreisliga A, Stafel 1, hatten die Gechinger bisher mit den wenigsten Spielabsagen zu kämpfen, 15 Spiele hat sonst keiner in der Wertung. Die Ausbeute von 14 Zählern ist jedoch noch ausbaufähig. Vor allem die Defensive macht Probleme. Mehr als 36 Gegentore musste nur das Schlusslicht aus Altensteig (41) hinnehmen. Noch schlechter als der Tabellenzwölfte aus dem Gäu steht der Tabellenvorletzte, der TSV Simmersfeld, da, der erst acht Zähler aus 13 Partien hamsterte. Auswärts tun sich die Simmersfelder aber im Vergleich zu vielen Konkurrenten erstaunlicherweise deutlich leichter als vor heimischer Kulisse. Sieben der acht Zähler wurden in der Fremde eingefahren.

TSV Wildberg – SV Sulz am Eck. Ähnlich wie beim TSV Simmersfeld sieht die Lage bei den Wildbergern aus, die mit nur sechs Zählern aus sieben Partien die zweitschwächste Heimmannschaft aufzuweisen haben, jedoch in fremden Gefilden schon neun Zähler holten. Beim SV Sulz am Eck läuft es besser. Er stellt die achtbeste Heim- und die zehntbeste Auswärtsmannschaft der Liga. Ein klarer Favorit ist vor dem Stadtderby nicht auszumachen.

TSV Altensteig – TSV Möttlingen. Aufsteiger TSV Altensteig ist zwar Tabellenletzter, doch von Resignation ist in keiner Weise etwas zu spüren. Ganz im Gegenteil, es herrscht Aufbruchsstimmung. Das Trainingslager in der Türkei ist rundum gelungen, und das torlose Unentschieden gegen den SV Breitenberg/Martinsmoos machte deutlich, dass der neue Spielertrainer Jörg Schilling in der Vorbereitung scheinbar an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. In der Abwehr stand der Aufsteiger im Gegensatz zu den letzten Spielen vor der Winterpause endlich wieder sicher, auch offensiv wurden stellenweise Akzente gesetzt. Bei der knappen 3:4-Niederlage gegen den Sportclub Neubulach stellte das personell letzte Aufgebot der Möttlinger unter Beweis, dass auch der zweite ganz gut Anzug sitzt. Der ein oder andere Spieler dürfte wieder in den Kader zurückkehren, dennoch haben die Möttlingen noch einige Langzeitverletzte zu beklagen. Das Hinspiel endete 5:0 für die Möttlingen. Zu einem solchen klaren Ergebnis dürfte es diesmal kaum kommen.