Keine leichte Aufgabe wartet auf Kai Krause (rechts) und den TSV Trillfingen im Gastspiel beim FC Mengen. Das Hinspiel verloren die Wollensack-Kicker mit 1:5. Foto: Lenski Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: Schlusslicht Trillfingen muss beim Fünften FC Mengen ran

FC Mengen – TSV Trillfingen (Samstag, 15 Uhr). Der TSV Trillfingen hätte sich am Samstag sicherlich einen leichteren Gegner als den starken Fünftplatzierten FC Mengen vorgestellt.

Der so sehnsüchtig herbeigesehnte erste Saisonsieg vor eigener Kulisse der Trillfinger muss weiterhin auf sich warten lassen, denn das für die Vorwoche angesetzte Heimspiel gegen den FV Ravensburg II musste wegen der schlechten Platzbedingungen aufgrund der schweren Regenfälle abgesagt werden, so dass der TSV weiterhin bei einem Zähler und einem Torverhältnis von 5:28 aus neun Heimspielen steht.

Die Auswärtsbilanz von sieben Zählern aus acht Partien bei einem etwas besseren Trefferverhältnis von 8:23 sieht da schon besser aus. Doch ob am Samstag weitere Zähler in der Fremde hinzukommen erscheint äußerst fraglich, denn der FC Mengen hat es in sich.

Der Vorjahressechste knüpft nahtlos an seine Leistungen in der Spielzeit 18/19 an und scheint vielleicht sogar noch einen Tick stärker geworden zu sein. Momentan nimmt der FCM, der sich in der Winterpause mit Verteidiger Lucas Beyer einen Leistungsträger des Ligakonkurrenten TSV Straßberg angelte, den fünften Tabellenplatz ein. Angesichts von jeweils zwölf Punkten Rückstand auf das Führungsduo VfB Friedrichshafen und FC 07 Albstadt und zwölf Punkten Vorsprung auf den FC Ostrach auf dem Abstiegs-Relegationsplatz sind die Mengener neben dem FV Rot-Weiß Weiler, das einen Zähler mehr und dem FV Biberach die einzige Mannschaft, für die es in dieser Spielzeit momentan weder um den Klasserhalt noch um die Meisterschaft geht. Dies könnte sich eventuell als Trillfinger Vorteil herausstellen, da dem FCM vielleicht die letzte Motivation in einem Spiel gegen einen vermeintlichen "Underdog" fehlt und die Gefahr besteht den Gegner zu unterschätzen.

Dass die Trillfinger auch gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte bestehen können, zeigten sie vor allem beim torlosen Remis gegen den Sechstplatzierten FV Olympia Laupheim. Im Hinspiel musste sich die Söll-Elf allerdings dem FC Mengen deutlich mit 1:5 geschlagen geben. Drei Tore steuerte damals der überragende Mengener Torjäger vom Dienst Alexander Klotz bei, der im bisherigen Saisonverlauf auf 24 Tore und 17 Assists kommt.

Unterdessen nimmt der Trillfinger Kader für die neue Saison weiter Konturen an. Während TSV-Spielertrainer Dennis Söll, der auch nächste Saison als Übungsleiter seiner Elf fungieren wird, schon zur Winterpause stolz verkündete, dass bis auf zwei Spieler alle Akteure auch in der neuen Saison gleich in welcher Liga das Trillfinger Trikot tragen werden, steht mittlerweile mit Rico Wentsch auch der Nachfolger als spielender Co-Trainer von Rico Müller fest. Die Gefahr, dass die Trillfinger wie in den Vorjahren andere Landesligaabsteiger wie das Schlusslicht der Bezirksliga FC Winterlingen abstürzen oder wie die wieder erstarkten SV Grün-Weiß Stetten und SV Rangendingen aufgrund einiger Abgänge einen Neuanfang mit einer verjüngten Mannschaft einleiten müssen, besteht von daher nicht.