Die SG Neuweiler (weiße Trikots) kam gegen den SV Deckenpfronn bei der 0:6-Niederlage einfach nicht hinterher. Foto: Reutter

Bezirksliga: Gespaltene Meinung über die Winterpause: Für den SV Althengstett kommt diese etwas ungelegen.

Drei Vereine aus dem Kreis Calw überwintern in der Bezirksliga auf einem Abstiegsrang: Der VfL Nagold, der TSV Haiterbach und die SG Neuweiler/Oberkollwangen.

Die SG Neuweiler/Oberkollwangen überwintert nach der 0:6-Niederlage beim SV Deckenpfronn als Schlusslicht in der Bezirksliga. Die letzten beiden Spiele vor der Pause hatten es für die Elf von Thomas Carle nochmals richtig in sich. Nach dem 1:1-Achtungserfolg gegen den TSV Ehningen gab es ein 0:5 gegen den SV Althengstett und jetzt ein 0:6. Zwar betonte Carle nach den Partien jeweils, dass die spielerische Leistung nicht so schlecht war, wie es das Ergebnis aussagt, doch das ist nur ein kleiner Trost. Nur zwölf Punkte stehen auf dem Konto der SG. Die beiden Siege gegen den TSV Waldenbuch (3:2) und den TSV Haiterbach (2:0) waren bisher einfach zu wenig. Nach der Winterpause müssen Erfolge her, sonst wird es ganz eng. In der vergangenen Spielzeit waren 32 Punkte für den sicheren Klassenerhalt nötig.

An der SG vorbeigezogen, ist der TSV Haiterbach nach dem 2:0-Erfolg gegen den SV Rohrau. Drei Spieltage lang hatten die Haiterbacher die Rote Laterne inne, haben diese nun rechtzeitig vor der Winterpause weitergereicht. Nun ruhen die Hoffnungen eben auf dieser und darauf, dass einige der Langzeitverletzten bis März wieder fit werden.

Ebenfalls auf einem der drei Abstiegsränge überwintert der VfL Nagold. Der jungen Mannschaft von Markus Kalmbach halfen gegen den Spitzenreiter TSV Ehningen auch Elias Bürkle, Chris Wolfer und Marc Bühler aus dem Verbandsligakader nicht wirklich weiter. Bereits in der vierten Minute mussten sie durch das Gegentor von George Berberoglu einen frühen Schock verdauen, danach agierten die Nagolder aber mutiger. Sie erspielten sich einige Chancen, brachten den Ball jedoch nicht im gegnerischen Tor unter. Ab der 67. Minute spielten sie nach der Gelb-Roten Karte für Ehningens Anton Maslun sogar in Überzahl, doch es half wieder einmal alles nichts. Der Unterschied, zwischen einer Mannschaft die oben und einem Team, das im Tabellenkeller steht, wurde deutlich. "Die waren einfach abgezockter", ärgerte sich VfL-Coach Markus Kalmbach. Genau das wünscht er sich seit Wochen von seiner Mannschaft.

Die Abstiegsplätze verlassen, hat Aufsteiger GW Ottenbronn, nach dem etwas glücklichen 2:1-Sieg gegen den VfL Stammheim. Die Ottenbronner haben aus den vergangenen drei Spielen sieben Punkte eingefahren und sich so auch in der Tabelle deutlich nach oben gearbeitet. Gegen den VfL Stammheim wurde dabei wieder einmal die Stärke nach Standards deutlich. Den ersten Treffer erzielte Erhan Maltepe nach einem Eckball, den zweiten Levin Mandel nach einem Freistoß. Auf dem schwer bespielbaren Platz waren keine Kabinettstückchen gefragt, sondern Kampf und Einsatz. Das Spezialgebiet der Grün-Weißen.

Am ersten Spieltag der Saison hatte der 1.FC Altburg noch überraschend mit 3:1 beim GSV Maichingen gewonnen, im Rückspiel drehten die Maichinger nun den Spieß um und siegten mit 3:1 in Altburg. Der Favorit ließ dieses Mal keine Zweifel aufkommen. Die Maichinger liefen die Altburger früh an, schafften es so, Hansi Lörcher und Tim Blaich aus dem Spiel zu nehmen. Mathias Zuber erzielte zudem ein echtes Traumtor aus 35 Metern in den Winkel zum 2:0. "Wir spielen aktuell praktisch auf der letzten Rille", betonte jedoch FCA-Spielleiter Alexander Schröder.

Mit dem zweiten 5:0-Erfolg in Folge hat auch der SV Althengstett für einen versöhnlichen Abschluss gesorgt. Deshalb würde Abteilungsleiter Günther Flik gerne noch etwas weiterspielen. "Jetzt, bevor es in die Pause geht, kommen wir ins Rollen", sagte er nach dem Sieg gegen den TSV Schönaich.