Frauenfußball: Spvgg Berneck/Zwerenberg gewinnt 4:0 beim Landesliga-Schlusslicht in Munderkingen
VfL Munderkingen – Spvgg Berneck/Zwerenberg 0:4 (0:3). Spiel am Samstagnachmittag, Tabellenschlusslicht gegen Spitzenreiter, Spielstand nach 45 Minuten 0:3, Spielstand nach 90 Minuten 0:4, Parallelen des Spiels des Frauenfußball-Landesliga zur Bundesliga-Begegnung des VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund sind nicht von der Hand zu weisen.
Die Gäste aus Berneck gingen als klarer Favorit in die Begegnung mit den noch sieglosen Munderkingerinnen. Die Begegnung verlief zunächst ausgeglichen. Halbzeitstand von 0:3.
In der Anfangsphase war das Spiel ausgeglichen. Die Ersatztorhüterin des VfL Munderkingen hatte zeitweise sogar weniger zu tun als auf der anderen Seite Nicole Ehnis, die im Rahmen einer Rotation für Carina Schanz zwischen den Pfosten des Bernecker Tores stand. Zwingende Chancen gab es zunächst aber auf beiden Seiten nicht.
In der 21. Minute ging das Team von Trainer Theo Blaich in Führung. Eine Flanke von Nadja Dürr von der rechten Grundlinie hämmert Alicia Roller volley aus zehn Metern ins rechte obere Eck. Es war ein Traumtor – ein Treffer Marke Tor des Monats.
Und wenn es läuft, dann läuft’s. In der 33. Minute erhöhte Nadja Dürr, die wegen des Fehlens von Sarah Funk Spielführerin war, nach Zuspiel von Sandra Honigmann auf 2:0.
Als die reguläre Spielzeit der ersten Hälfte bereits abgelaufen war, gelang Alicia Roller mit einem Kunstschuss aus 18 Metern gar der dritte Treffer. Die Begegnung war damit praktisch entschieden.
Doch wer nun glaubte, dass es nach dem Seitenwechsel weiter so gut für die Berneckerinnen weiter laufen würde, wurde enttäuscht.
Der VfL Munderkingen kam zu mehreren Möglichkeiten, das Torkonto von bislang einem mageren Treffer in fünf Spielen zu erhöhen. Die Chancen wurden mehrfach entweder kläglich vergeben oder aber von Torhüterin Nicole Ehnis zunichte gemacht.
Die Berneckerinnen hatten nicht nur mit dem holprigen Platz zu kämpfen, sondern in zunehmendem Maße auch mit der rauen Spielweise des Gegners. Besonders hart traf es Spielführerin Nadja Dürr, die gleich drei Mal auf dem Platz behandelt werden musste. Sie hielt aber tapfer durch, wollte nicht ausgewechselt werden und belohnte sich in der 85. Minute schließlich selbst. Auf Zuspiel von Vanessa Stricker erzielte sie den Treffer zum 4:0-Endstand.
Die Spielvereinigung Berneck/Zwerenberg hat den einplanten Sieg eingefahren, der leicht hätte höher ausfallen können.
Die Schwarzwälderinnen revanchierten sich mit dem klaren Erfolg für die 1:2-Heimniederlage, die sie Anfang Juni gegen den Gegner aus dem Alb-Donau-Kreis einstecken mussten.
Neuer Tabellenzweiter in der Landesliga ist die Spvgg Lindau, die sich mit 4:0 Toren beim SV Eglofs durchsetzen konnte. Die Mannschaft aus Eglofs ist am kommenden Sonntag zu Gast in Berneck.
Die Spvgg Lindau und der SC Unterzeil-Reichenhofen sind mit jeweils vier Punkten Rückstand auf den Tabellenplätzen zwei und drei die härtesten Verfolger der Berneckerinnen.
