Die Nullachter um Berkay Cakici (rechts) setzten sich gegen Singen mit 3:0 durch. Foto: Marc Eich

 Landesliga: FC 08 II-Trainer Marcel Yahyaijan hoch zufrieden. Geisinger ziehen sogar Mentalcoach zu Rate.

Auch in der Landesliga Staffel 3 Südbaden geht es in die Winterpause.  

FC 08 Villingen II

Hochzufrieden zeigte sich Trainer Marcel Yahyaijan nach dem klaren 3:0 daheim gegen den FC Singen. Bis auf zwei gefährliche Aktionen der Gäste ließ seine Mannschaft nichts zu. Das Singener Team war in der zweiten Halbzeit dabei noch mit einem Strafstoß an 08-Schlussmann Lavdrim Amiti gescheitert. Die Villinger Defensive stand insgesamt stabil – vorne wurden die Chancen konsequent genutzt. Yahyaijan freute sich auch darüber, dass nach einer Torflaute in den vergangenen Partien nun offensiv wieder der Knoten bei seinem Team platzte. "Das 3:0 war verdient. Wir haben eine enorme Präsenz an den Tag gelegt", lobte der 08-Coach. "Es war aber für uns von Vorteil, dass Fabio Chiurazzi vor dem Elfmeter noch das 2:0 erzielte", so Yahyaijan. "Dieses Spiel war ein toller Jahresabschluss für uns." Der FC 08 hat mit Platz vier und 30 Punkten eine gute Ausgangsposition für die Frühjahrsserie inne.

 FC Furtwangen

In ihrem letzten Spiel vor der Winterpause verbuchten die Furtwanger noch einen wichtigen 2:1-Heimsieg gegen die SG Dettingen. Damit kletterten die Furtwanger auf den zwölften Tabellenplatz. Jörg Ringwald, einer der beiden Furtwanger Interimscoaches, atmete nach dem Schlusspfiff tief durch. "Wir haben eine starke erste Halbzeit gespielt, eine der besten seit langem. Dann haben wir aber im zweiten Durchgang den Faden verloren. Wir hatten am Ende des Spiels auch einmal das Glück, das uns in den vergangenen Wochen schon einmal gefehlt hat. Heute zählt nur der Sieg. Es ist schön, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause gehen." Die Furtwanger wollen sich nach der stressigen Herbstserie erst einmal erholen und dann versuchen, so Jörg Ringwald, sich in der Tabelle weiter nach vorne zu arbeiten. Gespannt darf man auch sein, wie sich die Verantwortlichen in der Trainerfrage nun weiter entscheiden werden.

 FC Schonach

Der FC Schonach unterlag beim FV Walbertsweiler mit 0:3 und schließt die Herbstserie auf dem sechsten Platz mit 29 Punkten ab. Für die Mannschaft von Trainer Alex Fischinger war es die vierte Niederlage in den vergangenen sechs Partien. Die Akkus der Teutonen sind völlig aufgebraucht. Auch Alex Fischinger ist überzeugt davon, "dass es allerhöchste Zeit für uns ist, dass die Winterpause kommt". Besonders in den vergangenen Wochen hat sich der kleine Kader nachteilig bemerkbar gemacht. Der Coach spricht mit sehr viel Respekt über die Leistung und die Einstellung, die seine Spieler und alle Personen um die Mannschaft herum seit dem Sommer gezeigt haben. "Wir haben eine sicherlich nicht einfache Saison mit einem Neuaufbau bisher bravourös gemeistert", lobt Alex Fischinger. Vor allem im Kollektiv hätten die Spieler Stärke und Einigkeit gezeigt. "Wir haben uns mit bisher 29 Punkten eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr geschaffen", freut sich Alex Fischinger.

SV Geisingen

Auch wenn das 2:2 daheim gegen den FC Neustadt abschließend zu wenig war für die abstiegsbedrohten Geisinger, so präsentierte sich die Mannschaft am Samstag aber als geschlossene Einheit. Interimscoach Johannes Amann hatte sein Team gut eingestellt. Lediglich im Torabschluss ließ der Aufsteiger etwas Konsequenz vermissen. In der Vorbereitung auf diese Partie hatten die Geisinger sogar einen Mentaltrainer zu Rate gezogen. Mit dem Einsatz des zurückgetretenen Spielertrainers Marijan Tucakovic setzte man ein weiteres Zeichen. "Der Klassenerhalt ist unser klares Ziel", glaubt Johannes Ahmann im Frühjahr an den sportlichen Umschwung. Neben dem neuen Trainer Andreas Probst stehen Rückkehrer Cyrill Bondarev und der frühere Königsfelder Torhüter Patrik Rominger als Neuzugänge bereits fest. Weitere Neuzugänge wollen die Geisinger auch noch in diesem Monat präsentieren.  

FC Bad Dürrheim

Mit einem verletzten Spieler kehrte der FC Bad Dürrheim aus Stockach (1:1) zurück. Als Jonas Schwer einen langen Diagonalpass schlagen wollte, knickte er ohne Einwirkung eines Gegners auf dem glitschigen Kunstrasen um und blieb liegen. Er wurde dann sofort ausgewechselt. Man befürchtete zunächst eine schwere Verletzung, doch Bad Dürrheims Trainer Enrique Blanco gab am Sonntag Entwarnung: "So schwer, wie wir es zunächst befürchtet haben, ist die Verletzung nicht. Ich denke, dass unser Physiotherapeut ihn zu Beginn der Vorbereitung wieder hinbekommt." Auch wenn hier ein Gegenspieler nichts dafür konnte, hadern die Salinenstädter generell nach der abgeschlossenen Herbstserie damit, dass sie als spielstarkes Team von den meisten Gegnern öfters durch eine harte Gangart bekämpft werden. "Fast alle Gegner spielen gegen uns ein Tick aggressiver. Aber dies wissen wir, damit müssen wir leben und zurechtkommen. Wir hoffen aber auch, dass die Schiedsrichter die Gesundheit unserer Spieler schützen", betont Enrique Blanco. Nun hat sein Team sechs Wochen trainingsfrei, befindet sich bereits in der verdienten Winterpause. Doch für einen Spieler kommt die Pause jedoch ungelegen: Sime Fantov, der seinen guten Lauf auch in Stockach bestätigte. Der 30-jährige erzielte in den vergangenen vier Partien jeweils einen Treffer.

 FC Löffingen

Der FC Löffingen erreichte in seiner letzten Jahrespartie in Hilzingen ein 2:2 und überwintert auf dem siebten Tabellenplatz. Coach Uli Bärmann ist mit der Herbstserie seiner Mannschaft insgesamt zufrieden, auch wenn es leistungsmäßig eine Berg- und Talfahrt war. Doch die Löffinger wurden auch öfters in den vergangenen Monaten geschwächt durch verletzungsbedingte Ausfälle. "Positiv war bei uns, dass auch die jungen Spieler ihre Sache gut machten", lobt der Löffinger Trainer. Dies war auch beim Unentschieden in Hilzingen wieder der Fall. Beide Teams hatten am Samstag mit einem tiefen Rasen zu kämpfen. "Wir mussten deshalb überwiegend mit langen Bällen operieren. Dabei ist dies nicht unsere Spielweise", so Uli Bärmann. Er freute sich darüber, dass sich sein Team nach dem schnellen 0:2-Rückstand (22.) dann gegen die Niederlage stemmte und durch die beiden Treffer von Kim Hirschbolz noch zum Punktgewinn kam. Immerhin mussten die Löffinger auf vier Stammspieler verzichten.