Die Fusion der Volksbanken aus Villingen/Offenburg und Bad Säckingen ist vorerst gescheitert. Jedoch werden Kooperationen angestrebt.
VS-Villingen - "Die Volksbank eG – Die Gestalterbank und die Volksbank Rhein-Wehra eG wollen ihre Kräfte bündeln und sich zusammenschließen. Beide Banken haben eine vergleichbare Geschäftsausrichtung, sind wirtschaftlich sehr erfolgreich und verfügen über eine stabile Vermögensbasis. Dies sind wichtige Voraussetzungen, um einen Zusammenschluss ins Auge zu fassen", so hieß es noch Mitte Januar.
Gespräche haben keine Zukunft
Doch jetzt ziehen beide Häuser einen Schlussstrich. Die Sondierungsgespräche zwischen der Volksbank eG - Die Gestalterbank und der Volksbank Rhein Wehra eG seien vorzeitig beendet worden, teilten die Banken am Donnerstag mit. Die im Januar begonnenen Sondierungsgespräche werden nach Auskunft der Vorstandsvorsitzenden Joachim Straub und Markus Dauber (Volksbank eG – Die Gestalterbank) und Werner Thomann (Volksbank Rhein-Wehra eG), nicht mehr fortgesetzt. Beide Banken hatten für die Sondierungsphase einen Zeitraum zwischen Januar bis Anfang zweites Quartal vereinbart.
Geopolitische Situation ausschlaggebend
Der bis dato erfolgte Sondierungsprozess habe gezeigt, dass die Geschäftsmodelle gut zueinander passen. Doch: "Vor dem Hintergrund der geopolitischen Situation, der Volatilität an den Kapitalmärkten, instabilen Energie- und Rohstoffmärkten und die damit verbundenen Unsicherheiten auf das Kunden- und Eigenanlagegeschäft kommen die Gremien zur Erkenntnis, zunächst abzuwarten und das Umfeld weiterhin zu beobachten. Zudem wurde deutlich, dass die erst kürzlich vollzogene Fusion zur Volksbank eG - Die Gestalterbank noch in der Tiefe vollendet werden muss", heißt es in der Mitteilung.
Eigene Wege gehen
Und weiter: "Bis auf weiteres werden die beiden erfolgreichen Banken eigene Wege gehen. Die Vorstände bedauern diesen Schritt, werden aber weiterhin vertrauensvoll und partnerschaftlich in verschiedenen Feldern zusammenarbeiten. Weitere Kooperationen werden angestrebt."