Offiziell eröffnet wurde nun das neue interkommunale Gewerbegebiet auf der Neueck. Die ersten Unternehmen haben bereits mit ihren Bauarbeiten begonnen. Vertreten waren bei dieser Eröffnung die beiden Bürgermeister Lisa Wolber und Josef Herdner, Ortsvorsteher Rainer Jung, Vertreter der Gemeinderäte, der Bauunternehmung Hermann und des Ingenieurbüros Breinlinger. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Gewerbegebiet: Starke Nachfrage nach den Grundstücken / Beschluss bereits im Jahr 2011 gefasst

Ein wichtiges Projekt ist abgeschlossen: das interkommunale Gewerbegebiet auf der Neueck wurde nun offiziell seiner Bestimmung übergeben.

Furtwangen / Gütenbach. Das Besondere daran: Dieses Gewerbegebiet ist in sich eine Einheit, liegt aber verteilt auf den Gemarkungen von Furtwangen (Gemarkung Neukirch) und Gütenbach. Daher übergaben Bürgermeisterin Lisa Wolber und Bürgermeister Josef Herdner gemeinsam dieses Gebiet seiner Bestimmung.

Wie Herdner auf Anfrage erläuterte, stehen in diesem Gewerbegebiet etwa zehn Grundstücke zur Verfügung. Zwei wurden bereits verkauft, und die Baumaßnahmen für die Gewerbebetriebe haben hier bereits begonnen. Bei fünf Grundstücken sind die Verkaufsverhandlungen kurz vor dem Abschluss. Damit ist das neue Gewerbegebiet bei seiner Eröffnung bereits so gut wie ausverkauft.

Der Bürgermeister machte in seiner kurzen Ansprache deutlich, dass ein solches Projekt sehr viel Zeit benötige. Bereits 2011 sei der Beschluss gefasst worden.

Große Nachfrage

Bei der großen Nachfrage nach Gewerbeflächen müsse man sich eigentlich schon sofort wieder Gedanken machen, wo man wieder ein ähnliches Projekt realisieren könnte. Nach dem Beschluss 2011 wurde 2012 der Zweckverband aufgestellt, in dem Vertreter der beiden Gemeinden gemeinsam die jeweiligen Beschlüsse fassten. Es folgten dann die Grundstücksverhandlungen, die 2013 abgeschlossen werden konnten.

2014 ging es dann erneut zügig voran, denn im gleichen Jahr konnten sowohl die ersten Planungen begonnen und dann bereits der Bebauungsplan erstellt werden, der dann 2017 rechtskräftig wurde. Bereits 2015 begannen dann die Planungen für die Erschließung, und 2017 konnten dann die Bauleistungen vergeben werden.

Projektleiter Torsten Riedschy vom Ingenieurbüro Breinlinger gab Erläuterungen. Baubeginn war am 19. Juli 2017. In diesem Jahr konnte 18 Wochen lang gearbeitet werden, 2018 waren es 26. Pünktlich am Dienstag zur Übergabe des Gewerbegebietes konnten die Arbeiten endgültig abgeschlossen werden.

Die Kostenschätzung für die Erschließung lag bei 1,4 Millionen Euro, die Auftragssumme für die Firma Hermann lag dann bei 1,3 Millionen Euro. Die tatsächlichen Kosten liegen etwas darunter. 5900 Quadratmeter Grundstückflächen mussten eingeebnet und bearbeitet werden, dazu kamen drei Schichten Asphalt mit jeweils etwa 1400 Quadratmetern. Weitere 800 Quadratmeter wurden gepflastert. Randsteine in Granit wurden auf 1200 Metern verlegt und 500 Meter in Beton. Dazu kamen 930 Meter Abwasserleitungen getrennt für Schmutz- und Regenwasser sowie 500 Meter Wasserleitung.

Torsten Riedschy lobte die Bauunternehmung Hermann, mit der es eine perfekte Zusammenarbeit war. "Die Firma hat sehr gutes Personal, die Baustelle hat Spaß gemacht", so Torsten Riedschy gerade auch in Richtung von Bauleiter Albert Volk.