Halbjahresbilanz: Dann ist mit buntem Spektrum zu rechnen
Trifft die Siebenschläfer-Regel zu?
Furtwangen (bj). Mit dem Juni ist nun das erste Halbjahr 2021 vorbei – Zeit, auch für eine Zwischenbilanz. Die Temperatur lag nur wenige Zehntel Grad über dem Normalwert, was daran lag, dass Januar, April und Mai teilweise deutlich unterdurchschnittlich temperiert waren.
Mehr Regen zuletzt 2016
Die Niederschläge summierten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 1117 Liter pro Quadratmeter und lagen damit um 23 Prozent im Plus. Mehr Regen im ersten Halbjahr gab es zuletzt 2016 und davor 2007.
Die Sonneneinstrahlung – in der Wissenschaft Globalstrahlung genannt – summierte sich auf 595 Kilowattstunden pro Quadratmeter und erreichte damit 99 Prozent des langjährigen Durchschnittswertes.
Mit dem Juli steht nun der in der Regel wärmste Monat des Jahres bevor. Auf 14,7 Grad beläuft sich der langjährige Durchschnittswert, wobei das zurückliegende Jahrzehnt im Mittel ein Grad wärmer war.
Als der wärmste Kalendertag des Jahres wird in der aktuell 42-jährigen Furtwanger Wetterstatistik der 27. Juli geführt. Der wärmste Julitag überhaupt war bisher der 31. Juli 1983 mit 34 Grad.
Aber selbst im Juli kann es noch richtig kühl werden: Am 25. Juli 1986 wurde es an der Wetterstation bis zu 0,5 Grad kalt. Die Niederschläge summieren sich im Juli im Mittel auf 142 Liter pro Quadratmeter, wobei der höchste Tageswert bisher bei 105 Litern lag (2013).
Die Monatssummen bewegten sich unterdessen bisher zwischen 31 Litern im Jahr 2018 und 341 Litern im Jahr 2000.
Ob in diesem Jahr die Bauernregel vom Siebenschläfer zutrifft, wonach das Wetter vom 27. Juni für sieben Wochen anhalten wird, wird man in den nächsten Wochen erleben. Der betreffende Tag war einigermaßen warm, vormittags sonnig, nachmittags wolkiger mit Regen und Gewitter am Abend und in der Nacht – ein buntes Spektrum also auch für die kommenden Wochen.