Im Altenheim St. Cyriak wurde am 9. Oktober ein Mitarbeiter positiv auf Corona getestet. Der betroffene Wohnbereich stand deshalb zwei Wochen unter Quarantäne. Am Sonntag endete diese Maßnahme. (Archivfoto) Foto: Reutter

Mitarbeiter positiv getestet. Wohnbereich steht zwei Wochen unter Quarantäne.

Furtwangen - Nach Fällen im April und im Juni gab es nun wieder einen positiven Corona-Befund im Altenheim St. Cyriak. Dieses Mal betraf es einen Mitarbeiter des Hauses. Die Infektion wurde bereits am 9. Oktober festgestellt, die Quarantäne lief bis zum gestrigen Sonntag.

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Die Presse und damit die Öffentlichkeit erfuhr erst am Wochenende von diesem erneuten Corona-Fall. Wie Heimleiter Peter Baake, der auch einige Tage im Urlaub war, einräumte, sei die Berichterstattung zu Corona an die Presse "untergegangen".

Er gab nun ausführliche Informationen zu dem aktuellen Fall ab. Am 9. Oktober teilte das Gesundheitsamt der Einrichtungsleitung mit, dass ein Mitarbeiter aus der Pflege Corona-positiv ist. Der Mitarbeiter war am 4. Oktober zuletzt im Dienst gewesen. Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt erfolgte dann sofort ein Abstrich bei allen Mitarbeitern und Bewohnern dieses Wohnbereichs, die mit dem Betroffenen Kontakt gehabt hatten.

Wohnbereich steht zwei Wochen unter Quarantäne

In den Tagen danach liefen dann die Rückmeldungen bei den Mitarbeitern zum Test und zur Quarantäne ein. Alle getesteten Mitarbeiter und Bewohner waren Corona-negativ. Die Quarantäne-Zeit für die Station wurde vom Gesundheitsamt festgelegt auf zwei Wochen ab dem 10. Oktober, also bis zum gestrigen Sonntag. In dieser Zeit gab es keinen weiteren Corona-Fall.

In diesen zwei Wochen war die Station komplett nach außen hin geschlossen, die Angehörigen der Bewohner wurden entsprechend informiert. Auch die Belieferung der Station beispielsweise mit dem Essen oder der Wäsche wurde über Sicherheitsschleusen abgewickelt. Andere Mitarbeiter des Hauses durften die Station in dieser Zeit nicht betreten, auch nicht die Mitarbeiter der Leitung. Und nicht zuletzt wurde bei allen Bewohnern des betroffenen Wohnbereichs zwei Mal täglich die Temperatur gemessen und gleichzeitig auf mögliche Corona-Symptome geachtet. Damit hat das Altenheim St. Cyriak auch diese schwierige Situation wieder gemeistert.

Allgemeine Maßnahmen

Schon einige Tage bevor dieser aktuelle Fall durch den positiven Befund eines Mitarbeiters bekannt wurde, hatte man in einer Leitungssitzung weitere Maßnahmen zur Kontaktverminderung in St. Cyriak beschlossen. Alle Dienstbesprechungen finden beispielsweise seither im Kirchbergtreff im Untergeschoss statt, der abgeschieden und vor allem für Bewohner nicht zugänglich ist. Diesen Raum kann man bei Bedarf auch von außen direkt betreten.

Aktuell laufen auch verschiedene Maßnahmen, um die Arbeitsplätze der Verwaltung komplett für Home-Office geeignet zu machen. Die Besuchszeiten für die Angehörigen wurden wesentlich verkürzt, und die Eingangstür des Hauses ist verschlossen. Ein Einlass ist nur nach Rücksprache mit den Mitarbeitern möglich. Die Gottesdienste in der Kapelle werden auf die Wohnbereiche übertragen. Der Treffpunkt im Foyer wurde aufgelöst. Besonders achtet man auch darauf, dass man Kontakte zu anderen Wohnbereichen vermeidet. Alltagsmasken sind Pflicht in der gesamten Einrichtung. Außerhalb des eigenen Wohnbereichs besteht auch für die Bewohner Maskenpflicht.