Bei der Hauptversammlung der ARGE Stadtfest Vöhrenbach wurden (vorne von links) der erste Vorsitzende Bürgermeister Robert Strumberger und Schriftführer Andreas Ketterer in ihren Ämtern bestätigt, Geschäftsführer Georg Winker (hinten) kann also mit dem bewährten Team weiterarbeiten. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtfest: Arbeitsgemeinschaft tagt / Drei Vereine ziehen sich zurück / Neue dringend gesucht

Die Vorbereitungen für das Vöhrenbacher Stadtfest 2018 vom 13. bis zum 15. Juli laufen auf Hochtouren und waren damit auch das zentrale Thema in der Hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Stadtfest.

Vöhrenbach. Sorgen bereitet den Mitgliedern der ARGE hier vor allem die Tatsache, dass voraussichtlich drei bisherige Standbetreiber sich nicht mehr in der Lage sehen, wieder am Stadtfest teilzunehmen. Daher gilt es,neue Gruppierungen oder Vereine, gerade auch aus den Ortsteilen, für eine Teilnahme zu gewinnen.

Zu Beginn der Versammlung standen allerdings die Regularien auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang dankte Bürgermeister Robert Strumberger als Vorsitzender Geschäftsführer Georg Winker, der das Stadtfest immer gut begleitet habe. "Gemeinsam haben wir diese Aufgabe gut gestemmt", so Strumberger.

Jeder Verein habe ein hervorragendes Engagement gezeigt, was für die Vereine allerdings auch oftmals eine große Kraftanstrengung bedeutet. Zunehmend stellt sich die Frage, ob es genügend Helfer gibt.

Bei den anstehenden Neuwahlen wurden Bürgermeister Strumberger als Vorsitzender und Andreas Ketterer als Schriftführer in ihren Ämtern bestätigt. Anschließend ging es dann bei dem Ausblick auf das Stadtfest 2018 vor allem um drei Stände, die in dieser Form nicht mehr betrieben werden: zurückziehen wird sich der Gesangverein Concordia, das Restaurant Ratskeller und der Radfahrerverein Langenbach.

Für den Gesangverein Concordia machte Vorsitzende Birgit Frank deutlich, dass die Einnahmen immer mehr zurückgingen. Gleichzeitig hat man ab dem Sommer keine Unterbringungsmöglichkeit für den Stand mehr, auch der Aufbau werde personell immer schwieriger. Und nicht zuletzt habe man mit der einfachen Unterhaltungsmusik gegenüber den beiden relativ lauten Nachbarn Feuerwehr und FC Vöhrenbach kaum eine Chance.

Dabei sollte man bei den Angeboten auch an die älteren Festbesucher denken, die aber unter diesen Umständen nicht mehr an den Stand kamen. "Es tut weh, dass wir beim Stadtfest aufhören müssen", so Birgit Frank. Man sei jederzeit bereit, den Stand an andere interessierte Vereine abzugeben.

Auch Bürgermeister Strumberger bedauerte diese Entscheidung, zumal der Gesangverein von Anfang an dabei war. In diesem Zusammenhang forderte Michael Dold vom Harmonikaverein, dass man mit der Stadt gemeinsam über Unterbringungsmöglichkeiten für die Stadtfest-Stände nachdenken sollte.

Auch der Radfahrerverein Langenbach muss sein Engagement mangels Personal beenden.Aktuell werden Gespräche geführt, ob eventuell eine andere Gruppierung diesen Stand übernehmen möchte. Hier würde sich Geschäftsführer Georg Winker sehr über eine Lösung freuen, denn auch für die jungen Gäste müsse es wieder eine Anlaufstelle geben.

Auf jeden Fall, so Strumberger, müsse man auch in den Ortsteilen Hammereisenbach, Urach und Langenbach nach neuen Mitgliedern, beispielsweise Sportvereine oder Feuerwehr, für die ARGE Stadtfest suchen. Gleichzeitig genehmigte die ARGE einen Wunsch der Josef Hebting Schule, gemeinsam mit Schule, Eltern, Kindern und Förderverein am Stadtfest-Sonntag von 11 bis 16 Uhr einen Flohmarkt an Reichenbachs Brunnen zu veranstalten.

Schließlich genehmigte die ARGE auch, dass die Schaubühne an die Mitglieder der ARGE bei Bedarf gegen eine geringe Gebühr vermietet werden kann. Für das Stadtfest werden wieder zwei Segways kostenlos zur Verfügung gestellt. Außerdem laufen Verhandlungen, ob die Hubschrauber-Rundflüge wieder stattfinden können.