Entwicklungsingenieur Martin Wentworth Pau und Matthias Kienzler, angehender Elektroniker, präsentieren die Arbeitsergebnisse der Azubis. Foto: S. Siedle & Söhne Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Auszubildende entwickeln Geräte für Akustiklabor

Furtwangen. Die Auszubildenden von Siedle haben mehrere Spezialgeräte für das firmeneigene Akustiklabor konstruiert. Für ihre Leistungen ernten die Berufsanfänger im Unternehmen viel Anerkennung.

Die Auszubildenden haben einen Laborverstärker, ein Mikrofontestgerät und ein Zeitschaltmodul gebaut, die regelmäßig eingesetzt werden. Das Unternehmen für Sprechanlagen hat hohe und spezielle Ansprüche an die Technik, marktübliche Geräte passen oft nicht. Die von den Azubis entwickelten Geräte sind exakt auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten. "Sie erleichtern unsere tägliche Arbeit sehr", freut sich Martin Wentworth-Paul, Entwicklungsingenieur im Siedle-Akustiklabor.

Das Zeitschaltmodul hat Matthias Kienzler, Elektroniker im dritten Ausbildungsjahr, entwickelt: "Es steuert die Sequenzen bei akustischen Qualitätstests. Mein Ausbildungsprojekt ist typisch für die Siedle-Ausbildung. Kundenorientiertes Denken hat bei uns einen hohen Stellenwert. Von Beginn an lernen wir, uns in Auftraggeber hineinzuversetzen. Dafür sind Gespräche ganz wichtig. In diesem Fall habe ich mich immer wieder mit den Kollegen im Akustiklabor ausgetauscht. Das war gut genutzte Zeit: Am Ende waren alle mit meinem Arbeitsergebnis zufrieden. Ich finde es toll, dass wir bei Siedle diese Fähigkeiten gleichwertig neben allen Fachkenntnissen vermittelt bekommen."

Martin Wentworth-Paul ist stolz auf die Auszubildenden. "Unsere Ausbildung genießt einen sehr guten Ruf, das liegt auch an unseren engagierten Azubis", meint der Entwicklungsingenieur. Er ist einer von 42 Lernbeauftragten für die 25 Auszubildenden in der Firma. "Das Vertrauensverhältnis zwischen unserer Ausbildung und den anderen Bereichen ist eng und gut. Wir sind für unsere Azubis da – und sie für uns."