Wirtschaftsweise aus geschlechterpolitischer Sicht / Veranstaltung an HFU

Furtwangen. Um die Frage "Green Economy – ein zukunftsweisendes Konzept?" geht es am Donnerstag, 19. Dezember, beim Studium Generale an der Hochschule. Die Wissenschaftlerin Beate Littig bietet eine kritische Betrachtung aus geschlechterpolitischer Sicht. Ihr Vortrag beginnt um 20 Uhr in Hörsaal I 0.17. Der Eintritt ist frei.

Als "Green Economy" wird eine an Nachhaltigkeit ausgerichtete Wirtschaftsweise verstanden. Sie ist vorrangig auf eine ökologische Modernisierung der kapitalistischen Wirtschaft ausgerichtet. Die Herstellung von Win-Win-Situationen für Wirtschaft und Ökologie wird dabei grundsätzlich für möglich gehalten, vor allem durch eine Entkoppelung des Naturverbrauchs vom Wirtschaftswachstum.

Bislang wird die "Green Economy" als zukunftsweisende Strategie gehandelt, mögliche Widersprüche werden weitgehend ausblendet. Es ist zu vermuten, dass die "Green Economy" ein selektives und exklusives Modernisierungsprojekt ist, was in dem Vortrag aus einer geschlechterpolitischen Perspektive dargelegt werden soll. Die Frage ist, ob die grüne Ökonomie dazu beitragen kann, soziale Ungleichheit zwischen den Geschlechtern abzubauen.