Gewürdigt wurde bei dem Konzert in der Festhalle auch Chorleiterin Sabine Pander, die inzwischen seit fünf Jahren den Laetitia Chor leitet und ihn neu aufgebaut und in eine positive Richtung gebracht hat. Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Laetitia Chor überzeugt in der Furtwanger Festhalle mit breitem Repertoire / Zuhörer staunen

Mehr als 200 Zuhörer verfolgten am Samstagabend das Jahreskonzert des Laetitia Chores in der Furtwanger Festhalle.

 

Furtwangen. Reichlicher Beifall belegte, wie begeistert die Zuhörer von dem Repertoire der beiden Chöre waren. Denn wieder hatte der Laetitia Chor zu seinem Jahreskonzert Gäste eingeladen: zu hören war an diesem Abend auch das Allensbacher Vokal-Ensemble.

Zustande kam dieser Kontakt durch den Sänger des Laetitia Chores und zweiten Vorsitzenden Franz Heizmann, denn sein ebenfalls aus Vöhrenbach stammender Bruder Philipp Heizmann ist Chorleiter dieser Sänger vom Bodensee. Zum Repertoire dieses Chors gehörten weltliche Lieder genauso wie geistliche Musik. Eröffnet wurde das Programm von den Gästen dann auch mit einem modernen Gospel "Lift me up", der quasi die Klammer um das ganze Konzert bildete.

Denn am Ende des Konzerts das letzte Stück des Laetitia Chores war dann der gleiche Titel. Ein Beispiel für diese Art der Musik war auch das ungewöhnliche "Vater unser – Baba yetu". Beschwingt war aber dann wieder ein Tanzlied aus dem 16. Jahrhundert, was einen ganz anderen Charakter von Musik repräsentierte. Und wieder eine ganz andere Art von Musik präsentierten die Allensbacher Sänger zum Ende ihres Programmteils mit "You are my sunshine", das der Gouverneur von Louisiana in den 1940er-Jahren während seines Wahlkampfes selbst gesungen hatte.

Den zweiten Teil des Konzertes bestritten die Gastgeber, der Laetitia Chor Furtwangen. Unter der Leitung und auch am Flügel begleitet von Sabine Pander boten auch sie ein buntes Programm, das deutlich von modernen Gospel Songs dominiert war.

Bei dieser Gelegenheit hob der Vorsitzende Bruno Reidelbach hervor, dass Sabine Pander den Laetitia-Chor inzwischen schon seit fünf Jahren leitet. Sie habe den Chor neu aufgebaut und eine neue, positive Richtung gegeben, wofür er ihr ausdrücklich dankte. Das Konzert hatte der Chor unter das Motto "Celebrate" gestellt, was dann auch der erste Titel des zweiten Konzertteils war. Dieser 2016 veröffentlichte Gospel war ein typisches Beispiel der modernen Gospel Musik. Dieser Song war wie sechs andere Werke speziell für dieses Jahreskonzert neu einstudiert worden. Dazu gehörten als Beispiel eines traditionellen Gospel "Jesus is a rock in a weary Land", wie er in den USA auch in vielen entsprechenden Gesangsbüchern zu finden ist. Ebenfalls ein traditioneller Gospel mit einem Psalm als Text war "This is the day."

Sänger gehen nicht ohne Zugaben von der Bühne

Auch aus Deutschland kommt moderne Gospel-Musik wie "Maria" von York Sommer, dem Chorleiter des Landesgospelchores Baden-Württemberg, in dem junge Sänger aus dem Land mit dabei sind. Unter anderem hat auch schon Miriam Fecker aus Furtwangen hier mitgesungen. Aber nicht nur Gospel waren zu hören. Ein bekannter Pop-Hit war beispielsweise "Imagine" des Beatles John Lennon. Bekannt ist ebenso der Titel "May it be" aus den Filmen von "Herr der Ringe".

Nach dem gelungenen Konzert war es keine Frage, dass das Publikum mit reichlichem Applaus noch eine Zugabe forderte, die der Laetitia Chor dann mit dem Song "Paradise" der britischen Alternativ-Rock-Band Coldplay auch gerne präsentierte. Und sogar eine weitere Zugabe gab es, und diese mit einem ganz besonderen Charakter: Nun wurde die Festhalle ganz abgedunkelt und der Laetitia Chor sang gemeinsam mit den Gästen aus Allensbach zur Begeisterung der Zuhörer das sephardische Schlaflied "Durme."