Die Sozialstation Oberes Bregtal freut sich über selbstgenähte Mundschutzmasken.Foto: Sozialstation Oberes Bregtal Foto: Schwarzwälder Bote

Hilfsbereitschaft: Privatpersonen nähen für den guten Zweck / Auch Firmen spenden

Furtwangen. Seit dem vergangenen Wochenende kann die Sozialstation Oberes Bregtal ihre Mitarbeiter mit selbstgenähten Mundschutzmasken ausstatten.

Christine Müller aus Linach und Heike Kaltenbach hatten sich bei Pflegedienstleiter Jürgen Wahl gemeldet und gemeint, ihre Nähmaschinen seien gerichtet und sie können sofort mit dem Nähen der Schutzmasken starten.

Nachdem die Fragen nach geeignetem Stoff und Schnitt geklärt waren, machten sich die beiden Näherinnen sogleich an die Arbeit und lieferten am nächsten Tag gleich 60 Masken. Da die Nähmaschinen bereits auf Hochtouren liefen, ließ die nächste Lieferung auch nicht lange auf sich warten.

Die Mitarbeiter der Sozialstation freuen sich über so viel Engagement. Auch weitere Firmen haben der Sozialstation einige Schutzmasken gespendet, wofür man sehr dankbar ist. "Es tut gut zu erfahren, wie die Menschen in unseren Gemeinden auf die Not, die durch die Corona-Pandemie entstanden ist, mit Engagement und viel Kreativität reagieren", heißt es vonseiten der Sozialstation.

Die Verantwortlichen wissen, dass diese selbstgenähten Masken keinen 100-prozentigen Schutz vor dem Corona-Virus bieten. Doch sie sind ein Baustein im Rahmen der vorsorglichen Schutzmaßnahmen.

So kann das Tragen der Masken den Effekt haben, dass die Mitarbeiter immerzu daran erinnert werden, die Abstandsregeln einzuhalten. Auch der meist unbewusste Handgriff ins Gesicht wird so weitestgehend vermieden.

Für den Fall, dass die Mitarbeiter der Sozialstation einen mit Corona infizierten Menschen versorgen müssen, kommen diese Masken jedoch nicht zum Einsatz. In einer solchen Situation müssen die Mitarbeiter mit entsprechenden medizinischen Schutzmaterialien ausgestattet werden.

"Im Moment können wir noch auf eine Grundausstattung an Schutzmaterial zurückgreifen", so Wahl. Er hoffe, dass dies auch in den kommenden Wochen so bleibe.