Mit 28 Kilowattstunden pro Quadratmeter war im November der Ertrag für Fotovoltaikanlagen eher dürftig.                       Foto: Liebau Foto: Schwarzwälder-Bote

Wetter: Einstrahlung deutlich unterhalb des langjährigen Mittels / Einstieg in die Wintermonate

Furtwangen (bj). Parallel zu den vielen Niederschlägen zeigte sich die Sonne im November selten. Mit 28 Kilowattstunden pro Quadratmeter blieb sie deutlich unterhalb des langjährigen Mittelwertes von 36 Kilowattstunden. Über viele Tage hinweg, vom 4. bis 13. November, zeigte sich die Sonne praktisch nicht am Himmel, ebenso vom 25. bis 30.

Mit dem Dezember hat nach meteorologischer Definition der Winter begonnen – Zeit also auch für einen Rückblick auf den Herbst. Die Temperaturen entsprechen im Herbst exakt dem langjährigen Mittelwert, ein kalter September und ein warmer Oktober glichen sich statistisch aus. Die bisherige Jahresbilanz ist aber nach wie vor im Plus: Sieben Monate waren zum Teil deutlich zu warm, zwei waren mittelmäßig, zwei zu kalt.

Die Niederschläge erreichten im Herbst rund 120 Prozent des langjährigen Durchschnitts, was alleine an den regenreichen Novembertagen lag. September und Oktober waren beide jeweils zu trocken. Auf das ganze Jahr bezogen hat der November immerhin fast den Ausgleich gebracht für die bisherige Trockenheit; zum Monatswechsel stand das Jahr bei 99 Prozent der üblichen Niederschläge.

Die Sonneneinstrahlung 2017 liegt nach wie vor im Plus, obwohl der Herbst das Soll nur zu 97 Prozent erreichte. Schuld war vor allem der trübe September. Mit 1163 Kilowattstunden pro Quadratmeter hat die Sonneneinstrahlung – meteorologisch als Globalstrahlung bezeichnet – den Wert des gesamten Vorjahres bereits überschritten. Da der Dezember mit durchschnittlich gerade 27 Kilowattstunden nur eine bescheidene Summe bringt, ist er für die Jahresbilanz kaum von Bedeutung. Schon jetzt lässt sich daher resümieren, dass 2017 als relativ sonniges Jahr in die Statistik eingehen wird.

Der Dezember verspricht nun nach langjähriger Statistik Mitteltemperaturen von minus 0,9 Grad, bei bisherigen Extremwerten einzelner Tage von 17 Grad einerseits und minus 19,5 Grad andererseits. Die Monatsniederschläge lagen im Mittel der bisherigen Beobachtungsjahre bei 214 Liter pro Quadratmeter, der höchste Tageswert wurde im Jahr 2001 mit 118 Litern verzeichnet. Und als maximale Schneehöhe seit 1979 sind 182 Zentimeter verzeichnet, gemessen am 26. und 27. Dezember 1981.