Endlich konnten die Kinder (die Elektronen) über das Kabel abfließen und dabei einen Motor (die Tafel) antreiben. Foto: Heimpel Foto: Schwarzwälder-Bote

Kinder die Elektronen, die von einem Sonnenstrahl getroffen werden / Solarofen lässt Schokolade schmelzen

Furtwangen (sh). Schlag auf Schlag geht es bei der Kinderuni: Am Montag begann das Studienprogramm mit einem umfangreichen Wissenspaket aus dem Bereich Medieninformatik.

Nach der Software folgte am Dienstag die Hardware: in der Fakultät "Computer & Electrical Engineering" (CEE) ging es um die Solarzelle und ihre Wirkungsweise. Den Auftakt bildete eine Vorlesung mit dem Dekan der Fakultät, Robert Hönl, der den Ingenieurberuf in seiner Vielfältigkeit vorstellte.

Anschließend ging es an die Theorie für die Solarzelle. Denn die jungen Studenten beschränken sich bei weitem nicht darauf, mit Solarzellen zu basteln und diese auszuprobieren. Der Vormittag war vielmehr ganz der Theorie gewidmet. Zuerst erfuhren die jungen Studenten in einem Referat von Professor Stephan Lambotte, was sich hinter dem Begriff "Energie" verbirgt. Eine Form der Energie, die Sonnenenergie, spielt aber nicht nur bei der Solarzelle eine Rolle, sondern ebenso beim Klimawandel.

Und schließlich wurde unter der Regie von Achim Bumüller den Studenten der Kinderuni vermittelt, wie eine solche Solarzelle funktioniert. Spielerisch wurde diese Funktionsweise nachgestellt.

Die Kinder wurden in zwei Gruppen eingeteilt, als Elektronen in den beiden positiven und negativen Schichten in der Solarzelle. Nachdem die "Elektronen" von einem Sonnenstrahl (gelber Luftballon) getroffen wurden, waren sie so angeregt und lebhaft, dass sie sich in die andere Schicht bewegten.

Als dann endlich der Schalter geöffnet wurde, konnten die Elektronen aus dieser Schicht abfließen und unterwegs einen Motor (eine drehbare Tafel) antreiben.

Nach der Mittagspause ging es dann an praktische Experimente: An verschiedenen Stationen konnten die Kinder die Kraft der Sonnenenergie erfahren: Ob durch einen Solar-Ofen die Schokolade geschmolzen oder durch eine Solarzelle ein Windrad angetrieben wurde, immer war es das Sonnenlicht, das glücklicherweise an diesem Tag reichlich vorhanden war, das hier für den Antrieb sorgte.