In Schönenbach, so berichtet ein Anwohner, werde dank der neuen Messsäule tagsüber deutlich langsamer gefahren. "Nachts blitzt es oft", hat der Mann außerdem festgestellt. Foto: Liebau

Ortschaftsrat Hansjörg Hall nennt Zahlen aus Überwachung. Ärger wegen Hockeytoren.

Furtwangen-Schönenbach - Schönenbach hat einen "Blitzer", wie mittlerweile schon zahlreiche Autofahrer – manche zu ihrem Leidwesen – feststellen mussten.

Wie jetzt im Ortschaftsrat berichtet wurde, habe eine siebentägige elektronische Überwachung der Strecke in beiden Richtungen stattgefunden, bei der knapp 42.000 Fahrzeuge gezählt wurden; dabei wurde auch die gefahrene Geschwindigkeit registriert.

Mehr als 2900 Fahrzeuge seien schneller gefahren als 59 Stundenkilometer, die ahndungsfähige Geschwindigkeit. Die Spitzenreiter waren dabei über 160 Stundenkilometer in Richtung Furtwangen und 124 in Richtung Vöhrenbach unterwegs, auch ein Lkw wurde mit 104 Kilometern pro Stunde gemessen.

"Die Säule steht somit an der richtigen Stelle", betonte Ortsvorsteher Hansjörg Hall. Ein Anwohner bestätigte, dass nun zumindest tagsüber deutlich langsamer gefahren werde –" nachts blitzt es oft", hat er aber schon festgestellt.

Ein kleines Baugesuch, bei dem Ortschaftsratsmitglied Ralph Wehrle wegen Befangenheit im Publikum Platz nehmen durfte, wurde in der letzten Ortschaftsratssitzung des Jahres in Schönenbach positiv beschieden – eine ans Haus angebaute Garage.

Zuvor hatte Ortsvorsteher Hansjörg Hall einige wichtige Dinge bekanntgegeben. Zum einen sei in nichtöffentlicher Sitzung im September beschlossen worden, der Stadt und deren Gemeinderat zu empfehlen, ein Grundstück im Bereich der Außenbereichs-Abgrenzungssatzung "Alter Bahnhof Schönenbach" zu verkaufen – allerdings verbunden mit besonderen Auflagen. In derselben Sitzung habe man einstimmig dafür gestimmt, den Dorfgemeinschaftsraum komplett auf LED-Beleuchtung umzustellen. Eingeschlossen sei dabei auch die Neuinstallation in Küche und Lager.

Nach einem Angebot der Firma Elektro- und Haustechnik Scherzinger habe das Bauamt den Auftrag sofort erteilt. Allerdings könne die Firma den Auftrag erst im kommenden Jahr ausführen, so Hall. Man habe sich die die Situation am Sitzungsabend vor Ort angeschaut. "Die Kosten werden über das Budget des Ortschaftsrats abgerechnet", so der Ortsvorsteher zu den finanziellen Grundlagen.

Recht ungehalten war Arnold Hettich beim Thema "Hockeytore" in der Sporthalle. Diese waren bei den Aufräumarbeiten wegen der Bodenbelagssanierung irrtümlich entsorgt worden, weil neue Tore in Normgröße beschafft worden waren. Nun habe sich herausgestellt, dass diese Tore sowohl beim Kinderturnen als auch für die Jugend der Sportfreunde genutzt worden seien. "Man hätte nur mal fragen müssen", so der Jugendleiter ärgerlich. Hansjörg Hall versprach, dass kurzfristig Ersatz geliefert werde. Der Auftrag wurde bereits vom Bauamt erteilt.