Herzlich bedankt sich der SPD-Vorsitzende Ulrich Hättich (rechts) bei Rolf Breisacher für die Arbeit im Kreistag und im Regionalausschuss. Foto: Hajek Foto: Schwarzwälder Bote

SPD: Rolf Breisacher verabschiedet / "Fall Maaßen" ist Thema

Furtwangen/ Vöhrenbach (cha). Die Jubiläumsfeier der SPD sowie die Bundestagswahl 2017 und ihre Folgen prägten die Aktivitäten der Sozialdemokraten des Oberen Bregtales. Bei der Hauptversammlung im Gasthaus Ochsen in Vöhrenbach gab der Vorsitzende Ulrich Hättich einen Rückblick.

Eine "runde Sache" nannte er die Feier zum 125-jährigen Bestehen des Ortsvereins Furtwangen und zum 100-jährigen Bestehen des Ortsvereins Vöhrenbach im März 2018.

Der Vorsitzende erinnerte auch an Besuche auf dem Fischerhof, im Altenheim St. Cyriak und bei der Firma Pumpen-Scherzinger zusammen mit dem Bundestagskandidaten Jens Löw. Das Mitgliedervotum vor der Bundestagswahl brachte dem Ortsverein Oberes Bregtal vier neue Mitglieder, von denen allerdings zwei inzwischen wieder ausgetreten sind.

In sehr persönlichen Worten kritisierte Hättich Vorurteile, Intoleranz, sogar Hass gegen ausländische Mitbürger, die nicht zu tolerieren seien. "Verbrechen müssen geahndet werden, aber vor dem Gesetz sind alle gleich", betonte Hättich. Man müsse bedenken, dass die Deutschen seit 40 Jahren mit Muslimen zusammenleben, viele Jahre ohne Probleme.

Aus dem Kreistag verabschiedet wurde Rolf Breisacher, ehemaliger Bürgermeister von Gütenbach, der inzwischen nicht mehr im Schwarzwald-Baar-Kreis wohnt. Ulrich Hättich dankte ihm für die Arbeit im Kreistag und in der Regionalversammlung. Mit Sabine Heizmann aus Vöhrenbach habe er eine sehr engagierte Nachfolgerin im Kreistag. Breisacher betonte das gute Miteinander in der Fraktion auch bei unangenehmen Themen. Der Region bleibe er verbunden, versicherte Breisacher, denn inzwischen ist er zum Naturparkführer ausgebildet.

Die kurze Diskussion nach den Berichten hatte vor allem den "Fall Maaßen" zum Thema. SPD-Mitglieder wie Arnold Kienzer, Sabine Heizmann oder Johannes Hummel nannten die Absetzung als Geheimdienstchef und die Beförderung zum Staatssekretär im Innenministerium einen Kuhhandel. Man hätte es auf das Platzen der Koalition ankommen lassen sollen.