Foto: Hans-Jürgen Kommert

Gutes Wetter lockt Besucher aus Nah und Fern. Stadtfest bietet Unterhaltung und Leckereien.

Furtwangen - Einmal mehr ein fröhliches Fest wurde der 47. Trödlermarkt, der traditionell mit dem "Badischen Umzug" eröffnet wurde. Zeigte sich der Himmel zu Beginn noch grau, sollte sich das recht bald ändern - dem Fest war strahlender Sonnenschein vergönnt.

Bunt präsentierte sich der Korso, den die Stadtkapelle unter Leitung von Timo Hieske anführte. Vorweg marschierten die Fahnenträger, es folgten der Kapelle Bürgermeister Josef Herdner und die Gemeinderäte, die Trachtenträger sowie die "Alte Jungfere" in ihren vornehmen Kleidern und Vertreter einiger Vereine.

Badisch Rot-Gold – mit diesen Farben wurde am Museumsgasthaus Arche gestartet, wo die Landfrauen für kleine Leckereien und einen Umtrunk sorgten. Mit dem Badnerlied auf den Lippen ging es über die Bismarckstraße und den Marktplatz zum Stand der Stadtkapelle im Ochsengarten.

Dort dankte der Rathaus-Chef der Stadtkapelle für die musikalische Begleitung. Sein Dank galt auch den Standbetreibern, die trotz einiger Umstände bei der Stange geblieben seien und den Sponsoren.

Herdner freute sich, dass der Trödlermarkt Furtwangen einer der größten in ganz Süddeutschland, weit über die Region hinaus Glanz verbreite. Das fröhliche Treiben beim parallel durchgeführten Stadtfest sei ein Treffen unzähliger Gäste, darunter viele ehemalige Furtwanger, die Freunden und Bekannten wieder begegnen. Wenn der Wettergott es so gut meine, dann könne auch entsprechend gefeiert werden.

Sein Dank galt auch der Trödlermarkt-AG, namentlich den Organisatoren Christof Winker und Eveline Kimmig sowie den mitwirkenden Vereinen, die für ein reiches kulturelles und kulinarisches Angebot sorgten. Dann erfolgte mit drei routinierten Schlägen der Fassanstich.

Während das Stadtfest offiziell etwa gegen 10 Uhr begann, waren die Besucher des "Trödlers" schon einige Stunden aktiv. Denn schon im Morgengrauen hatten die Händler ihre Stände in der Innenstadt aufgebaut, die ersten Schnäppchenjäger handelten wohl schon beim Aufbau der Stände. Rund 300 Standbetreiber boten ihre Waren feil, vom Alltags-Trödel bis zur echten antiquarischen Rarität.

Zur Mittagszeit und am Nachmittag gab es dichtes Gedränge, derweil die Sonne vom Himmel brannte. Die vielen Verpflegungsstände der Vereine hatten mit ihren zum Teil raffinierten Speisen guten Zulauf, kühle Getränke flossen in Strömen. Doch es gab auch andere Leckerbissen – vor allem am Stand der Stadtmusik gaben mehrere Kapellen und Gruppen ein Stelldichein. Dazu waren im Bereich des Trödelmarkts eine Indio-Gruppe sowie einmal mehr "Luft und Blech" zugange.

Sportlich-tänzerisch präsentierten sich die "Dance Devilz", die Dancecrew "Release" und "One2Step" am Nachmittag, – sie waren an mehreren Orten anzutreffen.

Auch für die kleinen Besucher war einiges geboten. Bei der Volksbank konnte man auf einer echten Mini-Dampflok mitfahren. Wer wollte, konnte sich schminken lassen oder Dosen werfen. Auftritte von mehreren Künstlern rundeten das vielseitige Programm ab.